Tierarztausbildung: Wie kann man ein Tierarzt werden?
Veterinärmedizin ist ein Beruf, der hauptsächlich Menschen anzieht, die Tiere lieben, aber Sie sollten nicht vergessen, dass es sich um einen medizinischen Bereich handelt, der ziemlich schwierig ist und ein gutes Gedächtnis und eine hohe Stressresistenz erfordert. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Weg, den man braucht, um Tierarzt zu werden. Tierarzt werden: Wie wird man ein Tierarzt?
Inhaltsverzeichnis
Was macht ein Tierarzt?
Ein Tierarzt ist ein Spezialist für die Behandlung von Haustieren und Zuchttieren. Die Hauptaufgabe seiner Arbeit besteht darin, bei Tieren auftretende Krankheiten zu erkennen und zu bekämpfen. Darüber hinaus gehören zu seinen Aufgaben die Prävention und die Beurteilung der Tiergesundheit. Nicht jedem ist bewusst, dass zu den Aufgaben eines Tierarztes auch die Pflicht gehört, Gutachten, ärztliche und tierärztliche Zeugnisse auszustellen, Fleisch und andere Erzeugnisse tierischen Ursprungs zu kontrollieren. Je nach gewählter Spezialisierung kann er Unternehmen betreuen, die sich auf Tätigkeiten im Zusammenhang mit Tieren konzentrieren.
Im tierärztlichen Berufsstand gibt es zwei Arztpraxen: die Großtierpraxis und die Kleintierpraxis. Großtierpraxen sind vor allem in ländlichen Gebieten anzutreffen und versorgen Nutztiere wie Kühe, Pferde und Schweine. Kleintierpraxen findet man eher in der Stadt und sind für die Pflege und Behandlung von Haustieren, also Hunden, Katzen, Hamstern zuständig. Einige Tierarztpraxen oder -kliniken sind auch auf Chirurgie spezialisiert. Gerade als auf dem Land tätiger Tierarzt sind Sie auch ambulant im Einsatz und untersuchen und behandeln Ihre Patienten direkt vor Ort im Stall.
Tierarzt werden: Wie kann man ein Tierarzt werden?
Wer Tierarzt werden möchte, kommt um ein Studium der Tiermedizin nicht herum. Da die Studienrichtung ähnlich wie die Humanmedizin sehr beliebt ist, braucht man zunächst einmal eine gute Abiturnote, um andere Bewerber zu schlagen und an der Wunschuniversität zugelassen zu werden. Der Studiengang Tiermedizin wird nur an fünf Universitäten in Deutschland angeboten: Hannover, Gießen, Berlin, Leipzig und München.
Die Regelstudienzeit beträgt fünfeinhalb Jahre. Das Studium umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil verbringen Sie 4,5 Jahre, also 9 Semester, an der Hochschule. Die nächsten 2 Semester verbringen Sie im praktischen Teil, d.h. Sie müssen entsprechende Praktika absolvieren. Praktika finden in verschiedenen Institutionen statt: auf landwirtschaftlichen Betrieben, in einem Veterinäramt, in der Hygienekontrolle, in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung oder in der Lebensmittelkontrolle.
Tierarzt werden: Was sind die Voraussetzungen, um Tierarzt zu werden?
Die Voraussetzungen, um Tierarzt zu werden, sind in erster Linie:
- Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife,
- Interesse an Medizin und Naturwissenschaften,
- Sorgfältige und verantwortungsvolle Arbeitsweise,
- Belastbarkeit und Engagement,
- Empathie gegenüber Mensch und Tier,
- Flexibilität.
Tierarzt werden: Wo arbeiten Tierärzte?
Der Arbeitsplatz von Tierärzten ist sehr unterschiedlich. Gerade Landtierärzte sind oft mit dem Auto unterwegs, da sie direkt auf verschiedenen Betrieben arbeiten. Wer dagegen in einer Kleintierpraxis oder Tierklinik arbeitet, hat einen durchgängigeren Arbeitsplatz am Behandlungstisch.
Auch in den für Tier- und Verbraucherschutz zuständigen Behörden sowie bei der Transport- und Zuchtkontrolle von Tieren auf landwirtschaftlichen Betrieben sowie bei Hygienekontrollen in Schlachthöfen und Milchviehbetrieben finden Tierärzte Beschäftigung.
Arbeitszeiten des Tierarztes
Ein Arbeitstag als angestellter Tierarzt – egal in welchem Bereich – darf 8 Stunden nicht überschreiten. Das bedeutet 40 Stunden pro Woche bei einer Fünf-Tage-Woche und 48 Stunden pro Woche bei einer Sechs-Tage-Woche. In begründeten Ausnahmefällen darf die Arbeitszeit auf 10 Stunden täglich verlängert werden, jedoch nicht dauerhaft. Wenn Sie jedoch nicht angestellt sind, aber eine eigene Praxis haben, kann es je nach Ihren Umständen viel mehr oder viel weniger sein.
Berufsaussichten im Veterinärbereich
Die Berufsaussichten in diesem Beruf hängen von der tierärztlichen Praxis ab. Kleintierpraxen haben in städtischen Gebieten oft eine hohe Konkurrenz. Allerdings sind Landtierärzte im ländlichen Raum immer sehr gefragt, sodass Sie mit einer relativ sicheren Anstellung rechnen können. Auch in der Industrie und in Tierarztpraxen sind die Berufsaussichten relativ gut und die Arbeitsplatzsicherheit hoch.
Fazit
Der Weg zum Tierarzt in Deutschland ist anspruchsvoll und erfordert mehrere Jahre intensiven Studiums und Praktikas. Doch für diejenigen, die eine Leidenschaft für Tiere haben und sich eine Karriere in diesem Bereich vorstellen können, bietet der Beruf des Tierarztes eine erfüllende und vielseitige Tätigkeit.