Wie wird man Polizist? – Ausbildung zur Polizisitin

25 April 2023
6 minuten
Zwei Polizisten, die etwas betrachten

Der Beruf des Polizisten ist zweifellos ein echter Dienst für Land und Bürger. Denn der Beruf des Polizisten gehört zur Gruppe der „erhöhten Gefährdung“. Es wird oft gesagt, dass Sie eine Berufung haben müssen, um die mit dieser Position verbundenen Aufgaben zu bewältigen. In diesem Artikel beantworten wir die Frage, wie man Polizist werden kann.

Ein Polizist ist ein Staatsbeamter, der für die Polizei arbeitet. Er kümmert sich um die öffentliche Ordnung, entdeckt Verbrechen und bekämpft sie. Zu seinen Aufgaben können auch die Suche nach vermissten Personen und die Verfolgung gesuchter Personen gehören. In Deutschland wird der Begriff Polizei jedoch nicht einheitlich verwendet. Unter dem Begriff „Polizeibeamter“ können daher verschiedenste Beamte verstanden werden, vom Angehörigen des Freiwilligen Polizeidienstes bis hin zum Kriminalpolizisten.

Was macht ein Polizist?

Die Aufgaben eines Polizeibeamten variieren je nach Behörde, in der er tätig ist. Ein Polizist kann arbeiten in:

  • die Polizei,
  • Kriminalpolizei,
  • Bereitschaftspolizeidienststellen.

Die Polizei in Deutschland hat mehrere wichtige Aufgaben. Kollegen der Patrouille kümmern sich um die Aufrechterhaltung der Sicherheit und der öffentlichen Ordnung. Dazu gehören neben dem Streifendienst auch die Verkehrsüberwachung und der Einsatz von Zivilpolizisten. Darüber hinaus gibt es spezialisierte Einheiten, die sich mit der Verfolgung schwerer Straftaten in der Kriminalpolizei befassen, Bereitschaftspolizisten, die für Demonstrationen und Sondereinsätze bereit sind, und vieles mehr. Auch Personen, die in der Verwaltung sitzen, gehören zu dieser Berufsgruppe, obwohl wir sie nicht auf der Straße und in Uniform sehen, werden sie auch Polizisten genannt.

Wo arbeitet ein Polizist?

Nach der polizeilichen Ausbildung können Sie zum Beispiel beim Bundeskriminalamt oder beim Landeskriminalamt arbeiten. Dort können Sie zum Beispiel zum Verteidiger der Anlage, als Streifenpolizist, bei der Wasserschutzpolizei oder Verkehrspolizist werden. Sie sind in der Regel in dem Staat beschäftigt, in dem sich Ihre Polizeidienststelle befindet. Wo genau Sie nach der Polizeiausbildung landen, entscheiden Sie allerdings nur bedingt.

Voraussetzungen um Polizist zu werden

Generell lässt sich sagen, dass die Anforderungen für alle Polizeibehörden des Landes und der Bundespolizei bis auf wenige Ausnahmen wie Mindestgröße oder Höchstalter gleich sind. Vor allem aber müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein, um sich bei der Polizei zu bewerben:

  • Gesundheitliche Eignung (BMI zwischen 18 und 27,5),
  • Mindestgröße (entfällt in einigen Bundesländern),
  • Schwimmleistungszertifikat,
  • Altersbeschränkung am Tag der Einstellung,
  • Deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates (Ausnahmen möglich),
  • Charakterliche Eignung für den Polizeiberuf (z. B. keine Vorstrafen oder laufende Ermittlungen),
  • Unterstützung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung,
  • Leben in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen,
  • Führerscheinklasse B spätestens während der Ausbildung,
  • Tätowierungen sind im Dienst möglicherweise nicht sichtbar.

Schulische Voraussetzungen für die Bewerbung um den Beruf des Polizeibeamten

Je nachdem für welche Laufbahn Du Dich bei der Polizei bewerben möchtest, gelten folgende schulische Mindestanforderungen für den mittleren, gehobenen und höheren Dienst:

  1. Mittlerer Dienst
  • Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung,
  • Realschulabschluss,
  • Gleichwertiger Schulabschluss.
  1. Gehobender Dienst
  • Abitur,
  • Fachhochschulreife,
  • einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand.
  1. Höherer Dienst
  • Hochschulreife,
  • einen als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss,
  • Masterabschluss (z. B. in Jura oder Wirtschaft).

Polizisten müssen charakterlich für den Beruf geeignet sein. Es wird erwartet:

  • Verantwortung,
  • Durchsetzungsvermögen,
  • Kommunikation,
  • selbstbewusster Blick,
  • Persönliche Reife.

Die Polizei in Deutschland ist Sache der Länder. Mit 16 Landespolizeien, der Bundespolizei und dem Bundeskriminalamt gibt es in der Bundesrepublik Deutschland mindestens 18 selbstständige Polizeien. Rechnet man die Polizei des Deutschen Bundestages hinzu, sind es sogar 19 Polizeikräfte. Daher hat jede Polizei ihre eigenen Regeln und Anforderungen. Vor einer Bewerbung als Polizist sollten Sie sich jedoch mit den Regelungen und Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes vertraut machen.

Ein Polizist mit Walkie-Talkie und Handschellen

Wie kann man Polizist werden?

Um eine Ausbildung bei der Polizei beginnen zu können, müssen die Kandidaten allerdings den richtigen Weg gehen. Anwärter auf den Posten eines Polizeibeamten können eine Berufsausbildung oder ein Studium absolvieren. Die genauen Einreisebestimmungen und Voraussetzungen hängen von der Behörde ab, bei der sich der Polizeibeamtenkandidat bewirbt.

Bevor man überhaupt Polizist wird, muss man ein Auswahlverfahren durchlaufen. Dazu gehören ein schriftlicher Einstellungstest, ein Sporttest und ein persönliches Vorstellungsgespräch. Wenn Sie sich für eine Polizeiausbildung interessieren, müssen Sie körperlich und geistig belastbar sein. Weitere Voraussetzungen für den Einstieg in den Polizeiberuf sind Demokratieverständnis, Zivilcourage und Teamfähigkeit. Auch Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.

Einstellungstest

Wer Polizist werden will, muss einen Einstellungstest bestehen. Der Einstellungstest besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil und prüft in der Regel die kognitive Leistungsfähigkeit sowie die persönlichen Fähigkeiten.

Die polizeiliche Einstellungsprüfung beginnt in der Regel mit einem schriftlichen Teil, in dem Sie Aufgaben aus den Bereichen Sprachbeherrschung, logisches Denken und Mathematik bearbeiten müssen. Der mündliche Teil des Einstellungstests umfasst ein Vorstellungsgespräch oder ein strukturiertes Interview.

Sportlicher Eignungstest

Als Polizist übernimmst du Aufgaben, die nicht nur deine geistige, sondern auch deine körperliche Fitness fordern. Daher wird im Sporttest auch Ihre körperliche Fitness überprüft.

Der Sporttest im Auswahlverfahren ist von Polizei zu Polizei unterschiedlich. Von Dauerläufen über Hindernisparcours bis hin zur Bewältigung einzelner Disziplinen. Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination spielen eine wichtige Rolle, um den Anforderungen des Polizeiberufs gerecht zu werden.

Medizinische Prüfungen

Um Polizeibeamter zu werden, müssen Sie bei ausgezeichneter Gesundheit sein und dürfen keine gesundheitlichen Probleme haben, die Sie daran hindern würden, als Polizeibeamter zu dienen.

Aus diesem Grund wird auch eine polizeiärztliche Untersuchung durchgeführt, die der Feststellung der gesundheitlichen Eignung für den Polizeidienst dient. . Unter anderem werden Größe und Gewicht erfasst, ein Seh- und Hörtest durchgeführt, sowie eine Blutabnahme und eine allgemeine körperliche Untersuchung durchgeführt. Auch Ihr Herz-Kreislauf-System wird mit einem Belastungs-EKG untersucht.

Was kommt als nächstes?

Wenn Sie das Einstellungsverfahren mit positivem Ergebnis abgeschlossen haben, steht Ihrer Ausbildung zum Polizisten nichts mehr im Wege. Nach Abschluss der Einstellungsauswahl müssen Sie die Ausbildung absolvieren.

Die Ausbildung ist doppelt: Theorie und Praxis. Der theoretische Teil der Ausbildung konzentriert sich auf die politische Bildung, die rechtlichen Grundlagen der Polizeiarbeit, Psychologie und Forensik. Der praktische Teil betrifft unter anderem die Einsatzausbildung und den Einsatz von Zwangsmaßnahmen.

Im Mittleren Dienst dauert die Ausbildung zwei Jahre, im Höheren Dienst drei Jahre. Die höhere Dienstpolizeiausbildung ist keine Ausbildung, sondern ein duales Studium an der Polizeiakademie.

Karriereaussichten

Die Sicherheit der Bevölkerung wird auch in Zukunft ein großes Anliegen sein, weshalb Sie als Polizist gute Berufsaussichten haben. Zudem suchen viele Bundesländer nach jungen Talenten. Darüber hinaus erhalten Sie nach 3 Dienstjahren den Status eines Beamten auf Lebenszeit, der Ihnen eine hohe Arbeitsplatzsicherheit bietet.