Erfahrungen mit Wolfgang Scharlach - Architekt

Herr Scharlach war aufgrund unserer Empfehlung in einer Gebäudesanierung einer Mehrparteienanlage als Bauleiter beauftragt und hatte die Bauausführung des Generalunternehmers und der Gewerke "unter sich".
Er wusste aufgrund unserer Information vorab, dass es nicht immer leicht werden würde im "Dreieck" Generalunternehmer - einzelne Gewerke - Auftraggeber, meinte aber dennoch, er traue sich das zu und habe lange Erfahrung als Bauleiter. Soweit, so gut!
Zunächst hatten wir sehr netten Kontakt. Er schien sehr freundlich und zugänglich zu sein und gutes Gespür für Ästhetik zu haben. Er ist ja ein preisgekrönter Architekt und erfahrener Bauleiter, so dass wir glaubten, darauf vertrauen zu dürfen.
Herr Scharlach erwies sich aber im Laufe der Sanierung als nicht so durchsetzungsstark im oben erwähnten "Dreieck", wie es ein "gestandener" Bauleiter hätte sein sollen. Das hat sich im Laufe der mehrmonatigen Sanierung zu einem echten Handicap ausgewachsen.
Nachdem im Verlauf der Sanierung zwei offenkundige Fehler während der Bauausführung von teilnehmenden Gewerken gemacht worden waren, ausgerechnet im Bereich unserer Wohnung, wurden wir in einem der beiden Fälle sehr von Herrn Scharlach enttäuscht.
Er war schlicht und einfach nicht bereit, sich im "Dreieck" durchzusetzen.
In unserem Fall bekamen ausgerechnet wir, die ihm den Auftrag ermöglicht hatten (selbstverständlich ohne irgendeine Bevorzugung oder Gegenleistung zu erwarten) bei einem Teil-Gewerk ein zumindest optisch minderwertiges Material verbaut.
Zu allem Überfluss war nicht nur ein kleiner Teil unseres Bereiches betroffen, sondern der gesamte Bereich, der zu unserer Wohnung gehört.
Keine andere Partei hatte mit Derartigem Vorlieb nehmen müssen!

Wir sprachen mit ihm darüber, damit er mit dem Generalunternehmer bzw. dem zuständigen Handwerksbetrieb spreche, damit die das Material austauschen.
Es wäre auch genug Zeit vor der Endabnahme geblieben...
Leider weigerte sich Herr Scharlach schlicht und einfach und verstieg sich sogar zu der Behauptung, das Material sei vollkommen in Ordnung. Er ließ diese Sache bei der Endabnahme einfach "durchgehen", und wir mussten uns mit offenkundig unansehnlichem Material abfinden, und zwar als einzige Partei in der gesamten Anlage!
Hinter vorgehaltener Hand gab übrigens ein Handwerker uns gegenüber sogar zu, bei dem betreffenden Material sei "etwas schiefgelaufen".
Das hatten wir - dezent, aber unmissverständlich - Herrn Scharlach wissen lassen.
Bei unserer höflich vorgetragenen Bitte um Reparatur bzw. Austausch (noch vor der Endabnahme) meinte er nur lapidar: "Das Material ist in Ordnung - Sie können ja (vom Administrator gelöscht), wenn es Ihnen nicht gefällt!".
Da wir die einzige Partei in der Anlage waren, bei denen dieses offenkundige Material zweiter Wahl verbaut worden war, empfanden wir das fast als Hohn.

Es bleibt - auch Jahre nach dieser "Glanzleistung" - ein bitterer Nachgeschmack, da wir - und nur wir - jeden Tag das hässliche Material vor Augen haben.
Man könnte natürlich zu Recht einwenden: Zügig nachbessern lassen, Druck machen usw.
Wir haben wir es letztendlich nicht "übers Herz" gebracht, ihn zu (vom Administrator gelöscht), da er uns persönlich empfohlen worden war.

Gesamteindruck:
Als durchsetzungsstarker Bauleiter: vielleicht wo anders, bei uns sicher nicht!