Employer Branding und die Online-Imagekrise – Teil 1.
Ein effektives Krisenmanagement kann nicht nur die negativen Auswirkungen einer Krise verringern, sondern auch dazu beitragen, die Marke Ihres Unternehmens zu stärken. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vorgehen müssen, um sich von einer Imagekrise zu erholen und den Ruf Ihres Unternehmens zu verbessern.
Mit den Informationen in diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Auswirkungen ein Reputationsschaden auf Ihr Unternehmen haben kann und wie Sie die weitere Entwicklung in den Griff bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Die Imagekrise im Markenbildungsprozess
Wer sich schon einmal der Herausforderung gestellt hat, eine Imagestrategie zu entwickeln, wird zugeben, dass dies ein komplexer, zeit- und kostenintensiver Prozess ist. Unabhängig davon, welches Modell gewählt wird, besteht die Aufgabe aus vielen Schritten, an denen Vertreter verschiedener Abteilungen beteiligt sind. Dabei können verschiedene Hindernisse auftreten.
Eine dieser Schwierigkeiten ist die Imagekrise. Sie kann theoretisch jedes Unternehmen treffen, auch wenn es gut läuft.
Die Macht von Online-Bewertungen
Es wird geschätzt, dass etwa 85 % der Bewerber Online-Bewertungen potenzieller Arbeitgeber einsehen. Führt diese Suche zu negativen Bewertungen und einer unzureichenden Reaktion des potenziellen Arbeitgebers, brechen sie ihre Bewerbung möglicherweise ab. Auf diese Weise riskiert das Unternehmen, wertvolle Mitarbeiter nicht einstellen zu können. Statistiken zeigen, dass dies bei 50 % der Bewerber der Fall ist, selbst wenn ihnen ein höheres Gehalt angeboten wird.
Was sollten Sie tun, wenn es negative Online-Bewertungen über Ihr Unternehmen gibt?
Umgang mit einer Imagekrise
Bevor man konkrete Maßnahmen ergreift, lohnt es sich, die Situation sorgfältig und nüchtern zu analysieren. Auf welchen Kanälen tauchen die Kommentare am häufigsten auf? Welche Form haben sie? Einige davon können wahrscheinlich als unbegründete Hassrede eingestuft werden. Sie sollten jedoch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass in einigen Fällen etwas Wahres dran sein könnte. Auch wenn Sie glauben, dass Ihre Organisation vorbildlich arbeitet. Aus Angst vor Konsequenzen entscheiden sich Menschen oft für ein anonymes Feedback. Manchmal gibt es Verleumdungen, aber es lohnt sich, jeder Meldung nachzugehen.
Es ist auch wichtig, herauszufinden, wer Ihre Zielgruppe ist: Bewerber, ehemalige und derzeitige Mitarbeiter, Auftragnehmer oder vielleicht Kunden? Oft können Sie die richtigen Schlüsse ziehen, wenn Sie den Kontext Ihrer Aussagen analysieren.
Dann ist es Zeit, auf sie zuzugehen. Stellen Sie sich vor, Sie beginnen einen Dialog. Wir gehen ähnlich vor, wie wenn wir an einer Diskussion teilnehmen. Was sollte eine solche Aussage beinhalten?
Willkommensnachricht – Checkliste
- Begrüßen und stellen Sie sich vor. Passen Sie Ihren Sprachstil an die Kommunikationsstrategie Ihrer Marke an.
- Begründen Sie Ihre Präsenz. Welches Ziel verfolgen Sie mit der Kommunikation über diesen Kanal? Machen Sie deutlich, dass es für Ihr Unternehmen wichtig ist, dort präsent zu sein, wo über Sie diskutiert wird. Zeigen Sie, dass Sie den Dialog suchen, aus konstruktiver Kritik lernen, Zweifel ausräumen und Gerüchte entkräften wollen. Betonen Sie gleichzeitig, dass Sie mit illegalen Aktivitäten nicht einverstanden sind.
- Sagen Sie uns, wer Sie sind. Geben Sie uns einige grundlegende Informationen über Ihr Unternehmen, Ihr Geschäftsprofil und Ihre Werte.
- Fordern Sie die Nutzer auf, Sie direkt zu kontaktieren. Erklären Sie Ihre Bereitschaft, jede Situation zu klären. Ermutigen Sie sie, unklare Aussagen zu präzisieren. Bieten Sie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit Vertretern Ihres Unternehmens an. Ein Beispiel wäre die Angabe einer speziellen E-Mail-Adresse.
Im nächsten Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Strategie für die Reaktion auf negatives Feedback entwickeln können und welche Vorteile eine offene Krisenkommunikation für das Image Ihres Unternehmens hat.