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Bereits mehrfach wurde hier in verschiedenen Posts der Vorwurf formuliert, die Bildungszentrum Bauer GmbH hätte Gehälter nicht pünktlich oder zuverlässig ausgezahlt und dies bezüglich sei es auch bereits zu Klagen gegen die Bildungszentrum Bauer GmbH gekommen. Ohne Frage würde sich ein Arbeitgeber bei solchen Praktiken wohl dauerhaft auf ganzer Linie disqualifizieren. Deshalb habe ich gezielt diese Vorwürfe nachrecherchiert und ich kann sagen ... die Vorwürfe stimmen.
Glücklicherweise werden alle Gerichtsurteile auf die eine oder andere Weise in Deutschland veröffentlicht bzw. sind auf Nachfrage einsehbar. Hierzu gibt es juristische Datenbanken, in denen man nach diesen Urteilen suchen kann. Die Suche ist zwar bisweilen sehr aufwendig, aber die Mühe lohnt sich oft, so wie in diesem Fall. Vor dem Amtsgericht Frankfurt am Main wurde im Januar 2024 ein Fall verhandelt, in dem ein jahrelanger freiberuflicher Mitarbeiter der Bildungszentrum Bauer GmbH dem Bildungszentrum Bauer vorwirft, sein Honorar unrechtmäßig verweigert zu haben. Es ist unter dem Aktenzeichen 32 C 2277/23 beim Amtsgericht Frankfurt a. Main hinterlegt.
Der freiberufliche Mitarbeiter der Bildungszentrum Bauer GmbH hatte das Bildungszentrum Bauer verklagt, weil die Zahlung seiner Honorarrechnung verweigert wurde. Aus dem Urteil geht hervor, dass der freiberufliche Mitarbeiter, eine ordnungsgemäße Rechnung fristgerecht gestellt hatte, das Bildungszentrum Bauer jedoch nicht zahlte. Daraufhin hatte der freiberufliche Mitarbeiter rechtmäßig gemahnt, danach ein Inkasso-Büro beauftragt und dann den gerichtlichen Mahnbescheid zustellen lassen. Die Blidungszentrum Bauer GmbH widersprach dem Mahnbescheid jedoch ohne Begründung, womit das Mahnverfahren unmittelbar gestoppt wurde. Das Verfahren zog sich damit über mehr als 5 Monate in die Länge, in der also der Mitarbeiter sein Geld nicht gesehen hatte, sondern massiv in Vorleistung treten musste. Doch all diese Bemühungen blieben "fruchtlos" wie es im Urteil heißt. Daraufhin hat der Mitarbeiter dann Klage vor dem Amtsgericht Frankfurt a. Main eingereicht.
Das Bildungszentrum Bauer begründete die Zahlungsverweigerung einerseits damit, dass der Mitarbeiter die in Rechnung gestellte Arbeitsleistung angeblich gar nicht erbracht hätte, ohne hierfür irgendeinen Beleg oder Hinweis zu liefern und andererseits damit, dass der Mitarbeiter angeblich keine Leistungsbeurteilungen über die Teilnehmer seiner Maßnahmen eingereicht hätte, was angeblich vertraglich verpflichtend gewesen sei. Im Grunde handelt es sich bei dieser Argumentation bereits um einen Widerspruch in sich, denn entweder hat der Mitarbeiter nun seine Arbeitsleistung erbracht, dann kann er auch eine Leistungsbeurteilung seiner Teilnehmer abgeben oder er hat seine Arbeitsleistung nicht erbracht, dann dürfte er wohl auch kaum in der Lage gewesen sein, die Leistung der Teilnehmer einzuschätzen. Der freiberufliche Mitarbeiter wies in seiner Argumentation auch explizit auf diesen Widerspruch hin, der von der Bildungszentrum Bauer GmbH jedoch während des Verfahrens nicht kommentiert wurde.
Das Gericht hat in beiden Argumentationspunkten ein klares Urteil gefällt. Im Wortlaut heißt es: "Der Kläger [der freiberufliche Mitarbeiter] hat die streitgegenständlichen Leistungen in geltend gemachtem Umfang erbracht. Das diesbezügliche Bestreiten der Beklagten [Bildungszentrum Bauer GmbH] ... ist unzulässig. Der Kläger [der Mitarbeiter] hat im Rahmen der Forderungsaufstellung detailliert und im Einzelnen dargetan, wann und in welchem Umfang er Leistungen für die Beklagte [Bildungszentrum Bauer GmbH] erbracht hat. Demgemäß wäre ein substantiiertes Bestreiten der Beklagten [Bildungszentrum Bauer GmbH] erforderlich, was nicht erfolgt ist."
Im Klartext heißt das, der Mitarbeiter hat eine ordnungsgemäße Rechnung mit entsprechenden Nachweisen der Arbeitsleistungserbringung vorgebracht, während das Bildungszentrum Bauer einfach behauptet hat, die Leistung sei nicht erbracht worden. Es liegt der Verdacht nahe, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH diese Behauptung einfach nur vorgeschoben hat, um so das Verfahren in die Länge zu ziehen, in der Hoffnung, dass der Mitarbeiter seine Klage fallen lässt oder ihm das Geld ausgeht, um den Prozess weiter zu finanzieren.
Auch zum zweiten Vorwurf, der Mitarbeiter habe keine Leistungsbeurteilungen seiner Teilnehmer eingereicht, vertritt das Gericht eine glasklare Meinung: "Eine etwaige Pflicht zur Dokumentation des Leistungsstandes der Teilnehmenden ergibt sich aus der vertraglichen Regelung nicht".
Besonders brisant an dieser Stelle ist, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH im schriftlichen Vorverfahren behauptet hat, dass der entsprechende Mitarbeiter sich mündlich verpflichtet hätte, solche Leistungsübersichten einzureichen. Der Mitarbeiter hatte jedoch im schriftlichen Vorverfahren hierauf erwidert, dass im Vertrag mündliche Absprachen explizit ausgeschlossen wurden und dies auch mit einem Paragraphen aus dem Vertrag nachweisen können. Wörtlich heißt es aus den Dokumenten des schriftlichen Vorverfahrens "Stillschweigende, mündliche oder schriftliche Nebenabreden wurden nicht getroffen. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform". Die Bildungszentrum Bauer GmbH hat also vor Gericht über den Inhalt ihrer eigenen Verträge bewusst(vom Administrator gelöscht), was der Mitarbeiter der Bildungszentrum Bauer GmbH auch genauso vorwirft. "Bewusst unwahrer Vortrag" heißt es dort im Rechtsdeutsch.
Zusätzlich warf die Bildungszentrum Bauer GmbH dem Mitarbeiter ebenfalls vor, er habe öffentlich behauptet, die Bildungszentrum Bauer GmbH könne ihre Mitarbeiter nicht bezahlen. Wörtlich heißt es "Statt seinen ... Verpflichtungen nachzukommen, hat der Kläger [der Mitarbeiter] die Beklagte [Bildungszentrum Bauer GmbH] gezielt damit diffamiert, dass er öffentlich behauptet hat, die Beklagte [Bildungszentrum Bauer GmbH] könne ihre Dozenten nicht bezahlen". Ein konkreter Nachweis, wann der Mitarbeiter wo behauptet haben soll, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH ihre Mitarbeiter nicht bezahlen könne, wird mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen wird direkt im nächsten Satz noch einmal nachgelegt: "... insoweit bleiben Schadenersatzforderungen der Beklagten [Bildungszentrum Bauer GmbH] gegen den Kläger [den Mitarbeiter] ausdrücklich vorbehalten". Bereits weiter vorne wird im gleichen Dokument deutlich gemacht, dass ein "finanzieller Schaden" enstanden sei, "der ein mehrfaches der Klageforderung ausmacht". In seiner Erwiderung warf der Mitarbeiter der Bildungszentrum Bauer GmbH wiederum einen "bewusst unwahren Vortrag", also eine (vom Administrator gelöscht), vor. Das Gericht schloss sich in seinem Urteil auch in diesem Punkt dem Mitarbeiter an und wies diese Vorwürfe als "unsubtantiiert" (völlig haltlos) zurück.
Im Klartext bedeutet dies, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH nicht nur zu Unrecht die Gehaltszahlung eines Mitarbeiters verweigert, sondern auch durch Verzögerungen das Mahn- und das Gerichtsverfahren in die Länge gezogen hat, wahrscheinlich, damit dem Mitarbeiter das Geld für die weitere Prozessfinanzierung ausgeht und dann auch noch mehrfach vor Gericht (vom Administrator gelöscht)hat. Interessant ist dabei, dass sich die (vom Administrator gelöscht) ja als ausgesprochen plump ausnehmen und sich sehr leicht entkräften lassen. Einerseits zeigt das, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH offenbar absolut gar nichts in der Hand hatte, um die eigene Zahlungsverweigerung juristisch zu rechtfertigen, aber andererseits bleibt ja trotzdem die Frage offen, weshalb dann noch solche plumpen (vom Administrator gelöscht)vorgebracht wurden. Höchst wahrscheinlich wollte man den Mitarbeiter einschüchtern und ihm mit Gegenklagen drohen, deren Summe "ein mehrfaches der Klageforderung ausmacht" wie es in der Klageerwiderung der Bildungszentrum Bauer GmbH heißt. Man wollte also dem Mitarbeiter mit einer aberwitzig hohen Gegenklagesumme drohen, damit dieser aus Angst, diese Summe nicht leisten zu können, seine eigene Klage fallen lässt.
Ich muss ehrlich sagen, ich habe wirklich schon eine ganze Reihe von Gerichtsurteilen gelesen, aber so eine absolute Frechheit und Unverschämtheit ist mir wirklich selten untergekommen. Da verweigert ein Arbeitgeber rechtlich grund- und haltlos die Zahlung des Honorars an einen freiberuflichen Mitarbeiter, zögert das Verfahren hinaus, damit dieser die laufenden Kosten nicht mehr tragen kann, droht ihm vor Gericht mit Gegenklagen, die er sich niemals leisten kann, um so den eigenen Größenvorteil zu nutzen und lügt dann auch noch auf wirklich plumpe Weise. Mir ist jetzt nicht bekannt, ob der betroffene Mitarbeiter in diesem Zusammenhang auch Strafanklage wegen versuchten Prozessbetrugs erhoben hat, aber ich glaube nicht, dass eine solche Klage völlig chancenlos gewesen wäre.
Zusätzlich heißt es dann im Gerichtsurteil auch noch: "Es wäre ein erheblicher Mehraufwand für den Kläger [den Mitarbeiter] für jeden einzelnen Teilnehmenden einen Leistungsnachweis zu erbringen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die zu zahlende Vergütung pro Unterrichtseinheit ... € beträgt, kann ein solcher Parteiwille nicht entnommen werden. Auch ... kann eine solche erweiternde Leistungsverpflichtung nicht hergeleitet werden."
Mit anderen Worten zwingt das Bildungszentrum Bauer seine Mitarbeiter dazu, unvergütete Zusatzleistungen zu erbringen, die gar nicht Bestandteil der jeweiligen Verträge bzw. vertraglich gar nicht geschuldet sind, womit die Bildungszentrum Bauer GmbH nicht nur in diesem Einzelfall, sondern wohl grundsätzlich bei allen Mitarbeitern, die der entsprechenden Vertragsklausel unterliegen, die eigenen Verträge permanent zu brechen scheint. Darüber hinaus zweifelt das Gericht weitere Vertragsklauseln rechtlich an: "Es kann dahinstehen, ob die Vertragsregelung rechtlicher Überprüfung standhält - woran das Gericht erhebliche Zweifel hat - ..." heißt es im Wortlaut. Das bedeutet dann wohl, dass auch noch einzelne Vertragsinhalte rechtswidrig sein könnten. Und an diese rechtswidrigen Verträge hält sich die Bildungszentrum Bauer GmbH ohnehin noch nicht einmal.
Das Amtsgericht Frankfurt a. Main hat damit dem Mitarbeiter in vollem Umfang Recht gegeben und die Bildungszentrum Bauer GmbH zur Zahlung des vollen Honorars inklusive Verzugszinsen, Anwalts- und Gerichtskosten und die Mahnkosten verurteilt.
Abschließend kann man festhalten, dass Mitarbeiter schon wirklich sehr verzweifelt sein müssen, wenn sie vor Gericht gehen, um ihr Gehalt einzuklagen. In den allermeisten Fällen dürften die Mitarbeiter wohl aus bürokratischen Gründen den Gang vors Gericht scheuen oder haben vielleicht auch gar nicht das Geld, einen solch langwierigen Prozess vorzufinanzieren. Ich denke wir können daher davon ausgehen, dass derartige Fälle von Zahlungsverweigerung oder angedrohter Zahlungsverweigerung beim Bildungszentrum Bauer schon häufiger vorgekommen sind, ohne dass Mitarbeiter geklagt hätten, sondern diese Machenschaften über sich ergehen ließen.
Es ist kein Wunder, dass sich die Beschwerden über demotivierte Mitarbeiter beim Bildungszentrum Bauer im Internet immer weiter häufen und dieses Unternehmen einen massiven Fachkräftemangel hat. Wenn Mitarbeiter fürchten müssen, ihr Gehalt gar nicht ausgezahlt zu bekommen, unabhängig davon, was im Vertrag steht, dann ist wohl jeder demotiviert bei der Arbeit. Man muss also wohl nicht nur Teilnehmer, sondern auch Bewerber und Mitarbeiter vor den Machenschaften der Bildungszentrum Bauer GmbH warnen.
Das fasst man doch alles nicht mehr. Wie kriminell ist dieser Laden eigentlich? Das setzt ja aller Kritik hier die Krone auf. Den eigenen Mitarbeiter auf so dreiste Weise um sein Gehalt (vom Administrator gelöscht)zu wollen, ist doch wohl das allerletzte. Ich frage mich, wer denn eigentlich bei dem Verfahren der Anwalt der Bildungszentrum Bauer GmbH war? Kann man den nicht auch drankriegen? Immerhin hat der ja für seinen Mandanten vor Gericht genauso gelogen. Oder hat sich das Bildungszentrum Bauer vor Gericht selbst vertreten? Steht das auch irgendwo in dem Urteil?
Vertreten wurde die Bildungszentrum Bauer GmbH von der Kanzlei Appel aus der Anwaltspartnerschaft "Appel§Spamer" in Schotten. Bei Anwalt Otto-Karl Appel handelt es sich um einen Mitte 70jährigen Notar a.D., der vor einigen Jahren das Notariat altersbedingt abgeben musste. Er verfügt nach eigenen Angaben über mehr als 30 Jahre Notarserfahrung - offenbar aber über keinerlei Prozesserfahrung - und seine selbst angegebenen Schwerpunkte haben absolut nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun. Wirklich konkrete Rechtsschwerpunkte werden auf seiner Webseite auch nicht benannt. Für mich sieht das so aus, als ob die Bildungszentrum Bauer GmbH keinen ernst zu nehmenden Anwalt gefunden hat, der das Unternehmen in diesem Fall vertreten wollte. Weshalb sich nun die Kanzlei Appel für so etwas hergibt, kann ich mir nur so erklären, dass es sich hier entweder um einen persönlichen Freundschaftsdienst aus privaten Verpflichtungen heraus handelt oder aber der Anwalt wirklich jeden Cent braucht und jeden Fall annimmt, unabhängig davon, ob sein Ruf darunter leidet oder er sich sogar komplett lächerlich macht. Ist einem ab einem bestimmten Alter vielleicht auch einfach egal.
Und ja, du hast völlig Recht, auch der Anwalt hat die Pflicht die Aussagen seines Mandanten auf Richtigkeit zu überprüfen, sofern ihm dies möglich ist. Der Bundesgerichtshof hat 2019 folgendes entschieden: "Ist der mitgeteilte Sachverhalt unklar oder unvollständig, darf der Rechtsanwalt sich nicht mit der rechtlichen Würdigung des ihm Vorgetragenen begnügen, sondern muss sich bemühen durch Befragung des Ratsuchenden ein möglichst vollständiges und objektives Bild der Sachlage zu gewinnen ... Auf die Richtigkeit tatsächlicher Angaben seines Mandanten darf der Rechtsanwalt dabei so lange vertrauen und braucht insoweit keine eigenen Nachforschungen anzustellen, als er die Unrichtigkeit der Angaben weder kennt noch erkennen muss". Hier ist das vollständige Urteil zum nachlesen:
https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&az=IX%20ZR%20181/17&nr=93264
In diesem Fall ein klarer Rechtsverstoß. Anwalt Appel wird kaum erklären können, dass er in einer Stellungnahme eine Tatsachenbehauptung aufstellt (mündliche Zusage der Gegenpartei zur Abgabe von Leistungsbeurteilungen über die Teilnehmer), obwohl genau dies im Vertrag zwischen Mitarbeiter und Bildungszentrum Bauer GmbH ausgeschlossen wurde und der Vertrag beiden Seiten vorlag. Mit anderen Worten, Anwalt Appel musste aufgrund der vorliegenden Unterlagen wissen, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH in diesem Punkt etwas bewusst Falsches erzählt.
Wenn also der Mitarbeiter tatsächlich Strafantrag wegen versuchten Prozess(vom Administrator gelöscht) gestellt hat, dann müsste sich dieser Strafantrag auch gegen Anwalt(vom Administrator gelöscht)richten.
Na großartig. Der Anwalt beteiligt sich also selbst an den bewusst unwahren Behauptungen der Bildungszentrum Bauer GmbH vor Gericht und verstößt damit auch noch gegen geltendes Recht. Das wird ja immer besser. Gibt es denn noch irgendetwas erwähnenswertes an diesem Fall oder war das jetzt endlich mal die Spitze des Eisbergs?
Ja, das ist wirklich alles kaum zu fassen – und ehrlich gesagt frage ich mich langsam, wie viele solcher Fälle es wohl schon gab, von denen man einfach nie etwas mitbekommen hat. Wenn dieser eine Fall schon so detailliert dokumentiert und juristisch aufgearbeitet ist, könnte man fast meinen, dass es sich dabei nur um die Spitze eines viel größeren Problems handelt.
Weißt du vielleicht, ob sich nach dem Urteil noch andere Betroffene gemeldet haben oder ob intern irgendetwas verändert wurde? Mich würde auch interessieren, ob das Urteil irgendwelche direkten Konsequenzen für das Unternehmen oder die Führung hatte – zum Beispiel in Bezug auf Fördermittel, Partnerschaften oder Auflagen durch Behörden?
Ja, leider gibt es noch ein brisantes Detail in dem Fall. Die Bildungszentrum Bauer GmbH bzw. ihr Anwalt hat zu den eigenen unwahren Tatsachenbehauptungen des schriftlichen Vorverfahrens Zeugen benannt, die jedoch die gemachten Äußerungen in keiner Weise bestätigen konnten, sondern vielmehr das genaue Gegenteil. Offenbar wurde mit den benannten Zeugen vorher in keiner Weise besprochen, welche Äußerungen ihnen in den Mund gelegt werden sollten. Der Mitarbeiter hat genau auf diesen Punkt bereits im schriftlichen Vorverfahren hingewiesen. Die Bildungszentrum Bauer GmbH hat diesen Vorwurf jedoch während des restlichen Verfahrens nicht weiter kommentiert.
Höchst wahrscheinlich wollte die Bildungszentrum Bauer GmbH ihren "bewusst unwahren Vorträgen" mehr Glaubwürdigkeit verleihen, indem sie diese Unwahrheiten im Namen irgendwelcher Zeugen vorbrachte, die in keiner Weise darüber informiert wurden, was dort in Ihrem Namen verbreitet wird. Auch dies ist in dieser Form übrigens nicht rechtens.
Leider weiß ich nichts konkretes zu weiteren Fällen bzw. zu weiteren Urteilen, allerdings liegen mir Informationen über einen weiteren ehemaligen Mitarbeiter vor, der fristlos ohne Begründung von der Bildungszentrum Bauer GmbH gekündigt wurde. Dies ist nicht rechtens. Ganz abgesehen davon, dass er die Kündigung gar nicht persönlich erhielt, sondern in seinem Briefkasten gefunden hat, aber egal. Er soll dann vor das Arbeitsgericht gegangen sein und die Bildungszentrum Bauer GmbH verklagt haben. In einer Güteverhandlung soll dann das Arbeitsgericht einen eigenen nachgelagerten Kündigungstermin festgelegt haben. Die Bildungszentrum Bauer GmbH musste dann das reguläre Gehalt dieses Mitarbeiters bis zum neu festgesetzten Kündigungstermin zahlen plus Abfindung. Konkretes und detaillierteres liegt mir hierzu jedoch nicht vor.
Ich denke man kann davon ausgehen, dass es weitere vergleichbare Fälle bei diesem Unternehmen gibt. Und ich denke man kann auch davon ausgehen, dass die meisten Mitarbeiter davor zurückschrecken, sich mit der Geschäftsführung der Bildungszentrum Bauer GmbH anzulegen oder haben das Geld nicht einen Prozess vorzufinanzieren (zumindest wenn es nicht um einen Arbeitsgerichtsprozess handelt, der wäre ja kostenfrei) oder viele schrecken sicherlich auch vor der damit verbundenen Bürokratie und dem damit verbundenen Zeitaufwand zurück. Ich halte es auch für ausgesprochen wahrscheinlich, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH die eigenen Mitarbeiter einschüchtert, weil sie weiß, dass die meisten wohl den Gang vor Gericht scheuen. Die meisten Fälle werden also wohl intern bleiben und gar nicht erst an die Öffentlichkeit gelangen.
Ob Konsequenzen von öffentlicher Seite gezogen wurden z.B. im Form von Auftragsvergabestopps oder dergleichen, weiß ich nicht. Ich würde allerdings davon ausgehen, dass der öffentlichen Hand, das oben angegebene Urteil bekannt ist.
Das ist wirklich erschütternd – vor allem, dass offenbar sogar Zeugen instrumentalisiert wurden, ohne dass sie wussten, was ihnen da unterstellt wird. Das spricht leider für ein sehr systematisches Vorgehen. Und es wirft die Frage auf, wie oft solche Dinge vielleicht im Verborgenen bleiben, weil niemand nachfragt oder die Betroffenen sich schlichtweg nicht trauen, laut zu werden.
Weißt du, ob dieser zweite Mitarbeiter, der fristlos gekündigt wurde, am Ende vielleicht doch bereit war, öffentlich über seine Erfahrungen zu sprechen – oder ob er sich seitdem völlig zurückgezogen hat? Ich frage mich auch, ob es Anzeichen gibt, dass sich Mitarbeiter untereinander vernetzen oder irgendwie organisieren, um sich gegen solche Praktiken zu wehren? Das wäre ja vielleicht der einzige Weg, solchen Missständen etwas entgegenzusetzen.
Guten Tag Sabine, das interessiert mich sehr, ich bin Journalist - können Sie mich mal unter 0178 46 777 49 anrufen oder [email protected]
Wer hat die Bildungszentrum Bauer GmbH vor Gericht eigentlich vertreten? Ich meine jetzt nicht den Anwalt, sondern die Person, die stellvertretend für die Bildungszentrum Bauer GmbH an der Verhandlung teilgenommen hat? Der Geschäftsführer? Und wie hat diese Person denn eigentlich überhaupt argumentiert? Oder wurden jetzt ausschließlich irgendwelche haltlosen Behauptungen aufgestellt?
Vertreten wurde die Bildungszentrum Bauer GmbH von Gesellschafter und Geschäftsführer Werner Bauer. Und ja, man könnte in der Tat sagen, es wurde eine haltlose Behauptung an die andere gereiht. Es ist bei solchen Verfahren auch normalerweise eher unüblich, dass das Gericht einer Seite in vollem Umfang Recht gibt. Normalerweise kommt da irgendein Kompromiss (Gütevorschlag) heraus. In diesem Fall war aber die Bildungszentrum Bauer GmbH nicht in der Lage während der Verhandlung und während des gesamten schriftlichen Vorverfahrens auch nur eine einzige Rechtsgrundlage zu benennen, die die eigene Position stützen könnte. Kein einziger Paragraph, kein einziges Gerichtsurteil, keine einzige Gesetzeskommentierung - absolut nichts. Es war im Grunde alles aus der Luft gegriffen. Bei den Stellungnahmen des Mitarbeiters bzw. seines Anwaltes sah dies ganz anders aus. Der Text wimmelte förmlich vor Paragraphen und Gesetzeskommentierungen. Als ich die Unterlagen las, hatte ich den Eindruck, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH den Mitarbeiter einfach definitiv nicht bezahlen wollte und nun einfach nach irgendwelchen Begründungen und Erklärungen suchte, um diesen eigenen Entschluss rechtfertigen zu können. Und dabei war einem anscheinend jedes Mittel recht.
Zusätzlich hat die Bildungszentrum Bauer GmbH für jede einzelne Stellungnahme im schriftlichen Vorverfahren bei Gericht Fristverlängerung beantragt. Die normale Frist zur Erstellung einer Stellungnahme beträgt immer 2 Wochen. Auf Antrag kann Fristverlängerung gewährt werden. Die Bildungszentrum Bauer GmbH hat jedes Mal eine Fristverlängerung um mehrere Wochen beantragt und genehmigt bekommen - so zog sich das Gerichtsverfahren insgesamt noch einmal über mehr als 1 Jahr in die Länge. Und jedes Mal kam am Ende eine Stellungnahme voller unwahrer und haltloser Behauptungen und ohne irgendeine Rechtsgrundlage heraus. Höchst wahrscheinlich verließ sich die Bildungszentrum Bauer GmbH einfach darauf, dass der Mitarbeiter seine Klage fallen lässt, wenn man das Verfahren nur lang genug in Länge zieht und ihm ausreichend mit Gegenklagen droht. An einer wirklich sachlichen und juristischen Auseinandersetzung über den Fall hatte die Bildungszentrum Bauer GmbH während des gesamten Verfahrens nach meinem Eindruck nie wirklich Interesse. Sie hätte dann nämlich wohl von Anfang an eingestehen müssen, dass ihre Position halt- und aussichtslos ist.
Durch Home-Office-Optionen bei Bildungszentrum Bauer in Frankfurt können Mitarbeiter flexibel arbeiten. Welche Tools erleichtern die Arbeit von zu Hause? Wie werden Integration und Teamzusammenhalt trotz geografischer Entfernung gefördert?
Die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter hat bei Bildungszentrum Bauer Priorität, was sich in qualitativ hochwertigen Projekten niederschlägt.
Ich weiß wirklich nicht, worin man die Hochwertigkeit irgendwelcher Projekte erkennen kann. Die Vermittlungsquoten der Vermittlungsmaßnahmen sind doch katastrophal. Ich schätze mal zwischen 10 und 20%. Beim Bildungszentrum Bauer geht es ausschließlich darum, Geld vom Staat zu kassieren. Wie Projekte umgesetzt werden können, wird dann entschieden, wenn man die Maßnahme von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gewonnen hat. Vorausschauende Planung ist so gut wie immer Fehlanzeige. Es fällt mir ehrlich gesagt schwer zu glauben, dass Mitarbeiter der Bildungszentrum Bauer GmbH, die nicht der erweiterten Geschäftsführung angehören, zu dem Ergebnis kommen, dass die Mitarbeiter beim Bildungszentrum Bauer Priorität hätten. Priorität hat das Geld vom Staat, was wohl im Gesundheitswesen oder in der Infrastruktur erheblich besser investiert wäre als in der Bildungszentrum Bauer GmbH. Eigentlich ist das ziemlicher Konsens unter den richtigen Mitarbeitern des Bildungszentrums Bauer
Fassen wir mal zusammen. Es gibt beim Bildungszentrum Bauer keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten, das Gehalt liegt bei ca. 3.000,00 € brutto für eine Vollzeittätigkeit, es gibt keinerlei Zusatzleistungen wie Boni, Gutscheine, Jobtickets oder dergleichen. Nicht mal eine betriebliche Altersvorsorge wird angeboten. Dafür sind die meistens Arbeitsverträge befristet und werden nur in Ausnahmefällen verlängert bzw. entfristet. Es wird erwartet, dass man seine Freizeit in Teilen für die Firma opfert und dass man bzgl. des Einsatzortes flexibel ist.
Nach deiner Bewertung hat die "persönliche Entwicklung der Mitarbeiter bei Bildungszentrum Bauer Priorität"? Mich würde echt interessieren, woran du das festmachst? Teilweise sind Stellen beim Bildungszentrum Bauer seit 2 Jahren ausgeschrieben. Es gibt so gut wie keine Bewerbungen und wenn sich doch mal jemand zum Bildungszentrum Bauer verirrt, kündigt er oft innerhalb weniger Monate. Die Bewerber und Mitarbeiter scheinen diese "Priorität" des Bildungszentrums Bauer irgendwie nicht zu erkennen. Komisch.
Und wenn die Projekte "qualitativ hochwertig" sein sollen, frage ich mich, weshalb die Zahl der Projekte und der Teilnehmer seit Jahren rückläufig ist. Die Maßnahmeteilnehmer und die Auftraggeber dieser Projekte scheinen diese Hochwertigkeit irgendwie auch nicht sehen zu können.
Merkwürdig, dass irgendwie niemand deine Ansichten teilt und die Realitäten deiner Bewertung diametral entgegenstehen.
Da spricht mir jemand aus der Seele! Da hat die GF wohl mal wieder ganze (Image-)Arbeit geleistet und scheint auch noch zu glauben, dass das keiner merkt.
Das Unternehmen bietet flexible Arbeitszeitmodelle, einschließlich Teilzeit- und Vollzeitoptionen.
Mitarbeiter berichten von einer vertrauensvollen und positiven Arbeitsatmosphäre sowie einem guten Kollegenzusammenhalt.
Modernisierte Arbeitsplätze und ein angemessenes Grundgehalt werden positiv hervorgehoben.
Es gibt Wertschätzung und gute Behandlung älterer Kollegen und die Möglichkeit, interessante und abwechslungsreiche Aufgaben zu erleben.
Es gibt Berichte über hohe Personalfluktuation und instabile Teamdynamiken, was zu dramatischer Überarbeitung führt.
Kritik an der Geschäftsführung ist ein zentrales Thema; mangelnde Kompetenz und Führung werden kritisiert.
Schlechte Kommunikation und unzureichende Weiterbildungsmöglichkeiten wurden ebenfalls angeführt.
Gehaltsstrukturen sind unzureichend im Vergleich zu ähnlichen Positionen außerhalb des Unternehmens.
Mitarbeiter sprechen von einem durch die Geschäftsleitung verursachten, kontinuierlichen Abwärtstrend und einer niedrigen Zukunftsperspektive.
Die AI-Bewertung trifft viele wahre Punkte, allerdings hätte man noch etwas mehr betonen können, dass das Bildungszentrum Bauer bereits mehrfach in zwielichtige rechtliche Auseinandersetzungen verstrickt war, die sogar Betrugsvorwürfe zuließen.
Setzt Bildungszentrum Bauer in Frankfurt gezielte Maßnahmen ein, um die Work-Life-Balance der Beschäftigten zu verbessern?
Nein, das Bildungszentrum Bauer tut ehrlich gesagt genau das Gegenteil. Nicht nur, dass es keine Home-Office-Regelung in diesem Unternehmen gibt (außer für die Geschäftsführung), sondern Meetings finden grundsätzlich außerhalb der Dienstzeit ohne irgendeinen finanziellen Ausgleich oder Überstundenausgleich oder dergleichen statt. Es wird also von den Mitarbeitern erwartet, diese Freizeit zusätzlich für das Bildungszentrum Bauer aufzubringen. Die größte Katastrophe ist aber der Standort der Firmenzentrale in Frankfurt Fechenheim. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Standort gar nicht zu erreichen. Von der nächstgelegenen U-Bahn-Station sind es etwa noch mal 20min. zu Fuß, also knapp 1,5km. Ein Bus fährt von dieser U-Bahn-Station alle 30min., fällt aber auch oft genug aus. Der Gipfel ist aber dann noch, dass es keine Versorgungsmöglichkeiten vor Ort gibt. Der nächste Einzelhändler ist etwa 15min. zu Fuß entfernt. Bei einer Mittagspause von einer halben Stunde ist da nichts zu machen. Seit Jahren verspricht die Bildungszentrum Bauer GmbH, ein Cafe oder eine Kantine im eigenen Gebäude einzurichten. Bisher ist jedoch nichts dergleichen passiert und ich habe den Eindruck, es geht bei diesem Versprechen eher darum, die sich Beschwerenden mundtot zu machen als das Projekt wirklich ernsthaft anzugehen - zu teuer. Das Betriebsklima ist wegen der völlig deplatzierten Geschäftsführung auch katastrophal. Wenn man also auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und ein gutes Arbeitsklima wert legt, würde ich mich definitiv woanders umschauen
Wie kommt es, dass die Treffen nach der Arbeitszeit stattfinden? und niemand hat es ernsthaft dem Chef gemeldet?
Das ist ganz einfach. Die Meetings werden vom Chef selbst einberufen (oder besser gesagt vom Geschäftsführer und Gesellschafter). Es braucht also niemand dem Chef zu melden, weil er selbst die Ursache für die schlechte Work-Life-Balance ist. Wenn in diesen Treffen denn wenigstens ernsthaft Mitarbeiterbelange diskutiert würden, aber die Treffen werden im Grunde von der Geschäftsführung missbraucht, um irgendwelche formalen Neuigkeiten zu verkünden. Eine wirkliche Diskussion findet nicht statt. Man kann sich sicher vorstellen, dass die Bereitschaft der Mitarbeiter in der eigenen unbezahlten Freizeit noch irgendwelche dienstlichen Diskussionsthemen aufzumachen auch ausgesprochen gering ist, ganz abgesehen davon, dass Eltern vielleicht die eigenen Kinder von der Schule oder so abholen müssen. Meines Erachtens ist das auch genau der Grund weshalb keine wirklich ernsthafte Kritik an der Personalführung der Geschäftsführung aufkommt und ich habe das Gefühl, dies ist von der Geschäftsführung auch gar nicht gewollt. Es gibt übrigens zahlreiche Beispiele, wo die Geschäftsführung auf Kritik mit Kündigung und auch mit(vom Administrator gelöscht)reagiert hat. Es ist also insgesamt ein schlechtes Betriebsklima und definitiv kein schönes Arbeiten beim Bildungszentrum Bauer
Die Bildungszentrum Bauer Gmbh wirkt nicht nur von ihren Strukturen und von den unternehmerischen, politischen und sozialen Aktivitäten ihres Gesellschafters und Geschäftsführers her reichlich dubios, sondern ist offenbar auch schon in der Öffentlichkeit mehrfach negativ aufgefallen. Siehe hier:
https://www.op-online.de/offenbach/offenbach-streit-qualifizierungsmassnahme-langzeitarbeitslose-5030814.html
Offenbar haben insgesamt 40! Teilnehmer einer Vermittlungsmaßnahme des Bildungszentrums Bauer eine Petition gegen die Maßnahme unterschrieben und bei dem Auftraggeber - der kommunalen MainArbeit aus Offenbach - eingereicht. Der Vorwurf lautet, dass die Teilnehmer in der Maßnahme weder etwas lernen noch in Arbeit vermittelt würden. Zusätzlich werde bei der Zusammenstellung der einzelnen Teilnehmergruppen kein Wert auf den individuellen Leistungsstand gelegt, sondern völlig heterogene Gruppen willkürlich zusammengesetzt. Am heftigsten ist sicherlich der Vorwurf, dass das Privatleben der Arbeitsuchenden überwacht werde, indem z.B. bei Arztterminen das Bildungszentrum Bauer Kontrollanrufe bei dem entsprechenden Arzt tätige und sich als Angehöriger ausgebe. Einigermaßen schwerwiegende Vorwürfe, die gesetzlich so nicht zulässig und moralisch kaum vertretbar sind. Doch erstaunlicherweise scheint es in Folge dessen nicht zu einer ernsthaften und kritischen Maßnahmeüberprüfung durch die MainArbeit gekommen zu sein. Ganz im Gegenteil, ein zuständiger Mitarbeiter der MainArbeit teilt mit, dass er mit einer Vermittlungsquote von ca. 25%! äußerst zufrieden sei. Interessant ist dabei, dass in den Verdingungsunterlagen von einer angestrebten Vermittlungsquote von mindestens 30% die Rede ist. Siehe hier:
https://sgb2dialog.wordpress.com/2015/06/11/die-zustande-im-bildungszentrum-bauer/
Worauf sich also die Zufriedenheit mit dieser Vermittlungsquote konkret gründet, bleibt unverständlich. Doch damit nicht genug, der gleiche Mitarbeiter der MainArbeit bestreitet zwar, dass es zu Überwachungen des Privatlebens der Teilnehmer käme, gibt dann allerdings genau das zu. Man versuche bei längerer Erkrankung den Kontakt mittels Hausbesuchen zu halten und außerdem sei ein Ziel der Maßnahme auch, Schwarzarbeit zu verhindern. Wozu sollten die Hausbesuche also sonst dienen, wenn nicht der Überwachung des Privatlebens der Teilnehmer, wenn hierdurch Schwarzarbeit verhindert werden soll? Auch die Behauptung, dass Teilnehmer unterschiedlichen Leistungsstandes in zu heterogenen Gruppen gemischt würden, könne nicht stimmen, da die Betroffenen ihre Fähigkeiten und Kenntnisse meistens sowieso falsch einschätzen würden. Achso. Genau aus diesem Grund braucht es wahrscheinlich auch die MainArbeit und die Bildungszentrum Bauer GmbH. Die Betroffenen sind ja nicht in der Lage genau zu artikulieren, wie man sie leistungsgerecht am sinnvollsten fördern kann.
Irgendwie kommt mir das ganze so vor, als sei nun eine qualitativ wirklich schlecht laufende Maßnahme an die Öffentlichkeit gelangt und der zuständige Auftraggeber versucht mit äußerst grenzwertigen und teilweise sogar schlicht falschen Behauptungen irgendwie das aufgewendete Steuergeld zu rechtfertigen.
Der Gipfel der Unverschämtheit ist aber der Geschäftsführer des Bildungszentrums Bauer. Er streitet einfach ab, dass Gruppen gemischt würden. Das haben sich also die Teilnehmer offenbar kollektiv ausgedacht. Wahrscheinlich handelt es sich um eine schlicht falsche (erlogene) Schutzbehauptung, da die Verdingungsunterlagen genau diese Massenveranstaltungen ausschließen und die individuelle Förderung als ein Ziel ins Zentrum der Maßnahme stellen. Siehe erneut hier:
https://sgb2dialog.wordpress.com/2015/06/11/die-zustande-im-bildungszentrum-bauer/
Doch damit nicht genug. Der Geschäftsführer der Bildungszentrum Bauer GmbH legt direkt nach, indem er einigen Teilnehmern vorwirft, gar keine Beschäftigung anzustreben. Offensichtlich wird hier mit unglaublich billigen und einfachen Unterstellungen und Beleidigungen gearbeitet, um die Kritik der Teilnehmer unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass die diskreditierten Teilnehmer das Bildungszentrum Bauer letztlich finanzieren. Wahrscheinlich handelt es sich auch hier nur um eine armselige Schutzbehauptung, um die berechtigte Kritik an den miserablen Bildungsumständen zu rechtfertigen. Interessant ist dabei, dass der Geschäftsführer zur Legitimierung der eigenen Qualität gleich eine Statistik parat hat. In einer durchgeführten Teilnehmerbefragung seien 96,7% mit der Qualität des Bildungszentrums Bauer zufrieden. Eine beachtliche Zahl, wenn sie stimmen würde. Doch leider handelt es sich nachweislich um eine weitere Lüge des Geschäftsführers. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Teilnehmerkritik wurde nämlich noch gar keine Befragung durchgeführt, sondern erst mehrere Tage später. Man kann wohl ausschließen, dass ein Geschäftsführer die Gabe besitzt, das Ergebnis einer Befragung bereits Tage vorher auf die Nachkommastelle zu kennen. Siehe hier:
https://sgb2dialog.wordpress.com/2015/06/11/die-zustande-im-bildungszentrum-bauer/
Das Bildungszentrum Bauer macht aber leider nicht nur medial keine besonders gute Figur. Zusätzlich gab es auch juristisch einige Auffälligkeiten. So hat die Bildungszentrum Bauer GmbH offenbar Maßnahmen bei Teilnehmern abgebrochen, die Kritik an der Qualität der Bildungs- und Vermittlungsleistung geäußert hatten. Infolge dessen kam es zu vorübergehenden Sozialleistungskürzungen bei den Teilnehmern. Dass der Maßnahmeabbruch dabei gar nicht gesetzeskonform war, scheint dabei das Bildungszentrum Bauer wenig zu interessieren Siehe hier:
https://www.sozialgerichtsbarkeit.de/node/2338/pdf
Im vorliegenden Fall hatte ein Teilnehmer einer Maßnahme des Bildungszentrums Bauer vor dem Sozialgericht gegen den Maßnahmeabbruch und der daraus resultierenden Sozialleistungskürzung geklagt und Recht bekommen. Somit mussten die Sozialleistungen nachbezahlt werden. Die Bildungszentrum Bauer GmbH hatte in diesem Zusammenhang behauptet, dass der entsprechende Teilnehmer sich in einem persönlichen Gespräch beleidigend gegenüber einer Mitarbeiterin geäußert habe, weshalb ein sofortiger Maßnahmeabbruch gerechtfertigt sei. Das Gericht stellt allerdings fest, dass dieser Vorwurf "viel zu unsubstantiiert" sei. Im Klartext bedeutet das, die Bildungszentrum Bauer GmbH hat vor Gericht irgendeine Behauptung aufgestellt, für die es weder Belege noch irgendwelche Hinweise gibt. Man könnte auch sagen, es ist irgendetwas völlig aus der Luft gegriffen und dem Gericht präsentiert worden. Theoretisch könnte es auch einfach nur eine Lüge gewesen sein. Dies ist übrigens ein beliebter Trick, um Verfahren in die Länge zu ziehen und so die Gegenseite zu zermürben. Rein rechtlich aber ein sehr grenzwertiger und heikler Vorgang, der je nach Einzelfall auch als versuchter Prozessbetrug ausgelegt werden könnte und dann strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Zusätzlich weist das Gericht darauf hin, dass nicht geklärt werden kann, ob es sich bei der entsprechenden Maßnahme der Bildungszentrum Bauer GmbH überhaupt um eine "ganzheitliche Integrationsleistung" und damit um eine "zumutbare Maßnahme zur Eingliederung in Arbeit" handelt. Das Sozialgericht beurteilt die Qualität der entsprechenden Maßnahme also als so schlecht, dass sie dem Bildungszentrum Bauer unter Umständen sogar abspricht, überhaupt eine Leistung im Sinne des kommunalen Auftraggebers zu erbringen. Ferner äußert sich das Gericht verwundert hinsichtlich des Umgangs mit Teilnehmerkritik. "Eine derartige Kritik ... ist erlaubt und muss auch im Interesse der Antragsgegnerin liegen, die ja sicherlich wissen will, wie wirksam die von ihr angebotenen Maßnahmen sind". Mit anderen Worten ist hier gerichtlich festgestellt worden, dass die Bildungszentrum Bauer GmbH - zumindest in diesem Fall - wenig Interesse an Teilnehmerkritik zeigt, sondern stattdessen die Beschwerdeführer diskreditiert und aus Maßnahmen entfernt, anstatt sich mit dem sachlichen Inhalt der Kritik auseinanderzusetzen. Irgendwie klingt das sehr ähnlich wie die Kritik der Teilnehmer aus Offenbach von der MainArbeit.
Die Mehrheit der Betroffenen hätte wohl die Mühen eines Prozesses vor dem Sozialgericht nicht in Kauf genommen, um sich das eigene Recht zu erstreiten. Andere haben vielleicht gar nicht den fachlichen Sachverstand, um einen solchen Prozess anzustrengen. Somit dürften wohl die meisten dieser Fälle unentdeckt bleiben. Ich vermute ganz stark, das weiß auch das Bildungszentrum Bauer.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass diese beiden Fälle exemplarisch für den Umgang des Bildungszentrums Bauer mit Kritik sind. Kritiker werden zunächst eingeschüchtert und wenn das nicht hilft werden schwerere Geschütze wie öffentliche Diskreditierungen und Maßnahmeabbrüche aufgefahren. Wenn sich die Betroffenen dann wehren und auf die eine oder andere Weise an die Öffentlichkeit gehen, dann werden einfach Lügen erzählt, damit die Öffentlichkeit den Eindruck bekommt, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Somit soll wohl das grundsätzlich unseriöse und dubiose Bildungszentrum Bauer-System gedeckt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Verhalten langfristig erfolgreich sein kann.
Wenn ich sowas lese, kriege ich aber eine richtige Krawatte. Da wird das Bildungszentrum Bauer von unseren Steuergeldern finanziert, vermittelt nur 25% der Teilnehmer in einen Job, die wahrscheinlich auch ohne Bildungszentrum Bauer einen Job gefunden hätten, und Schuld sind dann die Teilnehmer, die überhaupt keine Arbeit anstreben. Und dann wird die Öffentlichkeit auch noch belogen und betrogen wie das Sozialgericht festgestellt hat. Sofort zumachen diesen Laden. Jeder Cent ist zu viel. (vom Administrator gelöscht) Das kann doch alles nicht mehr wahr sein.
Das ist ganz schön heftig. Halten wir also fest, dass das Bildungszentrum Bauer eine so schlechte Qualität abliefert, dass bereits ein Sozialgericht skeptisch ist, ob man überhaupt von einer Arbeitsmarktdienstleistung im eigentlichen Sinne sprechen kann. Und eine solche Leistung wird mit Geldern der Steuer- und Sozialversicherungsgemeinschaft finanziert. Zusätzlich diskreditiert das Unternehmen seine eigenen Teilnehmer und wirft ihnen vor, arbeitsfaul zu sein und so wird die eigene schlechte Leistung begründet. (vom Administrator gelöscht)Auch Lügen und Falschaussagen über die eigenen Teilnehmer gegenüber der Arbeitsagentur scheinen regelmäßig getätigt zu werden. Gerade zu diesem Thema habe ich einen Link gefunden: https://sgb2dialog.wordpress.com/2015/06/11/die-zustande-im-bildungszentrum-bauer/. Wie man hier lesen kann, wurde bereits gegen mindestens einen Mitarbeiter der Bildungszentrum Bauer GmbH in diesem Zusammenhang Strafanzeige erstattet.(vom Administrator gelöscht)
Die Bildungszentrum Bauer GmbH wirkt auf den ersten Blick vielleicht wie ein ganz normaler Bildungsdienstleister, der für kommunale Arbeitsagenturen und Jobcenter Arbeitsvermittlungsleistungen erbringt. Auf den zweiten Blick fällt jedoch auf, dass das Bildungszentrum Bauer nach Daten der Firmendatenbank Northdata nicht isoliert als ein einzelnes Unternehmen zu betrachten ist. Der Gesellschafter und Geschäftsführer der Bildungszentrum Bauer GmbH ist gleichzeitig nämlich Gesellschafter und Geschäftsführer zweier weiterer Unternehmen. Der Bauer Immobilien GmbH & Co. KG und der Bauer Verwaltungs GmbH - siehe hier:
https://www.northdata.de/Bildungszentrum+Bauer+GmbH,+Frankfurt+a.+Main/Amtsgericht+Frankfurt+am+Main+HRB+47410
Die Bauer Verwaltungs GmbH tritt dabei als Komplementärin für die Bauer Immobilien GmbH auf. Die einzig sinnvolle Erklärung für dieses Konstrukt ist, den Gesellschafter aus der privaten Haftung herauszulösen. Hinzu kommt, dass sowohl die Bauer Immobilien GmbH & Co. KG als auch die Bauer Verwaltungs GmbH nicht veröffentlichungspflichtig sind. Es gibt also keinen öffentlich einsehbaren Geschäftsbericht, Jahresabschluss oder dergleichen. Die einzige Gesellschaft, bei der diese Transparenz zumindest teilweise (in Form einer Geschäftsbilanz) besteht, ist die Bildungszentrum Bauer GmbH. Allein das sollte einen hellhörig werden lassen.
Ein Blick in diese Bilanz der Bildungszentrum Bauer GmbH (z.B. über www.Bundesanzeiger.de) verrät, dass die firmeneigenen Immobilien dort nicht ausgewiesen sind. Das bedeutet, dass diese Immobilien in einer der beiden anderen (nicht veröffentlichungspflichtigen) Gesellschaften bilanziert worden sein müssen, wahrscheinlich in der Bauer Immobilien GmbH & Co. KG - was sollte sonst in einer Immobiliengesellschaft bilanziert worden sein. Wenn dem so ist, dann müsste die Bildungszentrum Bauer GmbH eine fingierte Miete an die Bauer Immobilien GmbH & Co. KG zahlen. Somit käme es zu Kapitalströmen zwischen den einzelnen Gesellschaften ein und desselben Gesellschafters. Genaue Informationen lassen sich hierzu leider nicht gewinnen, da die Bauer Immobilien GmbH & Co. KG ja nicht veröffentlichungspflichtig ist. Das bedeutet also, dass wahrscheinlich Gelder der einzigen veröffentlichungspflichtigen Gesellschaft in eine nicht-veröffentlichungspflichtige Gesellschaft transferiert werden.
Zusätzlich fällt auf, dass die Bauer Immobilien GmbH & Co. KG und die Bauer Verwaltungs GmbH ihren offiziellen Meldesitz an der gleichen Adresse in "Alter Weg 17 in 63691 Ranstadt" ausweisen. GoogleMaps weist unter dieser Adresse jedoch ein Einfamilienhaus aus, wahrscheinlich der Wohnsitz des Gesellschafters und Geschäftsführers. Das Bundestelefonbuch bestätigt diesen Verdacht.
Es scheint sich also nicht um 2 normal arbeitende Gesellschaften sondern um "Briefkastenfirmen" zu handeln, die keiner wirklichen Geschäftstätigkeit nachgehen und wahrscheinlich auch keine angestellten Mitarbeiter dauerhaft beschäftigen. Die wahrscheinlichste Erklärung für dieses Firmenkonstrukt liegt wohl in einer Steuervermeidung bzw. einer Steueroptimierung der Bildungszentrum Bauer GmbH.
Es kommt allerdings noch besser. Der Gesellschafter und Geschäftsführer der Bildungszentrum Bauer GmbH sitzt mitsamt seiner Ehefrau seit vielen Jahren für die SPD im Ortsbeirat seiner Kommune - siehe hier:
https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2021-03-14/06440020/html5/Ortsbeiratswahl_Hessen_515_Ortsbezirk_Bobenhausen_I.html
https://www.spd-ranstadt.de/dl/Landbote_2-2021.pdf
https://ranstadt.de/fileadmin/user_upload/02_gemeinde/politik/wahlen/2021_kommunalwahl/bekanntmachung_wahlvorschlaege_ortsbeiratswahlen.pdf
https://www.yumpu.com/de/document/view/25666928/protokoll-ortsbeirat-bobenhausen-1-seite-vom-8-8-2011
Mit anderen Worten: Ein gewählter kommunaler Volksvertreter unterhält in der Gemeinde, für die er selbst in beratender Funktion als Ortsbeirat tätig ist, zwei nicht veröffentlichungspflichtige Firmen, die auf seine Privatadresse angemeldet sind und deren unternehmerischer Zweck sich wahrscheinlich vorwiegend aus einer Steuervermeidung bzw. Steueroptimierung der Bildungszentrum Bauer GmbH ergibt. Selbst wenn dies nichts Illegales sein sollte, wäre es zumindest moralisch verwerflich, da sich die Bildungszentrum Bauer GmbH selbst aus Steuer- und Sozialversicherungsgeldern finanziert, andererseits aber Möglichkeiten nutzt, um sich der eigenen Steuerzahlung so weit wie möglich zu entziehen. Dass diese Person auch noch ein politisches Mandat in der Gemeinde bekleidet, in der man sich möglicherweise vor dem Finanzamt arm rechnet, ist dabei von ganz besonderer Brisanz. Zum anderen stellt sich die Frage, ob ein kommunalpolitisches Wählermandat überhaupt kompatibel mit der Leitung eines Unternehmens ist, dass sich nahezu vollständig aus kommunalen Geldern finanziert. Auch wenn dies grundsätzlich vielleicht ebenfalls nicht verboten sein sollte, drängt sich die Gefahr der Wettbewerbsverzerrung bei der Vergabe kommunaler Aufträge auf.
Zusätzlich engagiert sich dieser Gesellschafter und Geschäftsführer der drei genannten Firmen auch noch seit vielen Jahren im elitären Rotary Club, dessen örtlicher Präsident er bereits mehrmals war. Siehe hier:
https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/nidda-ort1184448/werner-bauer-praesident-13849405.html
https://www.weg-zum-traumjob.de/images/referenz_rotary.pdf
Auch dieses Engagement ist für sich genommen natürlich sehr löblich, genau wie das kommunalpolitische Engagement. Allerdings muss auch in diesem Zusammenhang die Frage erlaubt sein, ob es hier wirklich um einen sozialen Dienst an der Bevölkerung oder eher um ein Networking zur Gewinnung kommunaler Aufträge geht?
Was man nun mit diesen Informationen anfängt, muss jeder für sich selbst entscheiden, ich allerdings würde um solche undurchsichtigen und unseriösen Unternehmen einen großen Bogen machen.
Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Haben Sie hier einen Kurs gemacht? Können Sie sagen, wie hoch das Lernniveau war?
Wirklich erstklassig recherchiert. Ich finde super, wie viel Mühe du dir gemacht hast, die Fakten zusammenzutragen und zusammenzustellen. Mein subjektiver Eindruck der Bildungszentrum Bauer GmbH deckt sich interessanterweise 1:1 mit den dubiosen Firmennetzwerken, die du recherchiert hast. Ich finde es unmöglich, dass solche Unternehmen auch noch mit Steuer- und Sozialversicherungsgeldern von uns allen finanziert werden.
@ Carina: Ich habe zwar beim Bildungszentrum Bauer keinen Kurs belegt, bin allerdings seit einer Weile dort tätig (allerdings nicht mehr lange) und wenn dich ein Kurs dort interessiert, muss ich ehrlich gesagt abraten. Die besten Lehrkräfte haben mittlerweile gekündigt, genauso wie das angestammte Verwaltungspersonal. Es regiert das Chaos. Teilnehmer bekommen falsche Termine oder falsche Räume genannt. Freiberufliche Jobcoaches oder Dozenten sind nicht über den aktuellen Stand informiert worden und die Geschäftsführung ist weder fachlich noch sozial kompetent, so dass sich an den Problemen auch nichts ändert. Leider kann ich bestätigen, dass Mitarbeiter in mehreren Fällen bereits das Arbeitsgericht bemüht haben und auch freiberuflichen Mitarbeitern das Honorar aus nicht nachvollziehbaren Gründen verweigert wurde. Diese haben dann ebenfalls geklagt. Meines Wissens hat das Bildungszentrum Bauer keinen einzigen Prozess gewonnen, was wiederum auf die dubiosen Machenschaften dieses Ladens hinweist. Wenn du dich für einen Kurs interessierst, würde ich mich bei anderen Anbietern umsehen.
Also du arbeitest dort? Und Führungskräfte wollen nicht diese Kurse verbessern??
Ja ich arbeite noch dort - ich habe allerdings schon eine Tätigkeit für danach sicher. Es sind meine letzten Tage. Zum Glück. Ich würde der Geschäftsführung nicht vorwerfen, dass sie ihre eigenen Kurse nicht verbessern will, allerdings scheint mir die Geschäftsführung völlig überfordert zu sein. Das wichtigste für eine Geschäftsführung ist, dass sie ihre besten Mitarbeiter kennt und vor allem, diese Mitarbeiter versucht zu halten und zu fördern. Weder weiß die Geschäftsführung wer wichtig ist, noch weiß die Geschäftsführung wie man Mitarbeiter an sich bindet. Dadurch haben in den letzten 1-2 Jahren die besten Kollegen gekündigt und nun kämpft die Geschäftsführung gegen einen unbeschreiblichen Personalmangel auf allen Ebenen an. Ich bin der festen Überzeugung, dass man das hätte verhindern können, wenn man frühzeitig gegen die Entwicklungen gegengesteuert hätte.
Das ist ja heftig. Sehr gut recherchiert. Ich habe alle Links überprüft und es stimmt alles, was du schreibst. Warum wird so ein Unternehmen auch noch von den Kommunen weiter mit Aufträgen versorgt? Das ist ja Steuergeld von uns allen. Ich würde denen alle Aufträge streichen bis aufgeklärt ist, wozu diese intransparenten Firmenstrukturen dienen. Und wenn diese Firmenstrukturen tatsächlich dazu dienen, Steuern zu sparen - egal, ob legal oder illegal - dann dürfen solche Menschen eben keine Aufträge mehr erhalten. Es ist echt unverschämt. Da tun Menschen alles Mögliche, um sich Steuergelder von der Kommune zu erschleichen und denken dann im Rotary Club unter Ihresgleichen darüber nach wie man die Welt besser machen könnte. Vor der eigenen Haustür kehren wäre mal ein Anfang. Fällt solchen Menschen die Doppelmoral gar nicht auf oder wollen sie einfach nur ihr Gewissen beruhigen? Eigentlich müsste jeder Steuerzahler mal vor der Haustür dieser Person am "Alten Weg 17 Ranstadt" erscheinen und sein Geld zurückfordern. Vielleicht würde das dazu führen, dass diese abgehobenen Herrschaften mal erkennen, dass die Grundlage ihre Gewinne aus Fleisch und Blut sind. Eine absolute Schande, dass so etwas in Deutschland möglich ist.
Danke für deine Recherche. Es ist doch eigentlich sehr klar, was das Ziel dieser ganzen Maßnahmen ist. Es gibt nur einen Grund, warum ein Unternehmer verschiedene Gesellschaften gründet und sie ineinander verschachtelt. Entweder will er betrügen oder er will Gewinne zwischen diesen Unternehmen verschieben und dadurch Steuern sparen. Schön zu lesen, dass ein Unternehmen, dass sich aus solidarischem Steuergeld von der Gemeinschaft finanziert, solche Tricks benutzt, um sich selbst aus der Solidarität zu verabschieden. Ein Fall für den Ortsbeirat - achso, der scheidet in diesem Fall ja aus. Geschickt eingefädelt. Und da wundert man sich über die Politikverdrossenheit in diesem Land. Wenn mal wieder auf unsere Politiker kein Verlass ist, dann müssen es die Bürger selbst regeln. Eine Demonstration direkt vor dem privaten Wohnsitz des Geschäftsführers in "Alter Weg 17 63691 Ranstadt" wäre mal ein Anfang. Das Engagement im Elitenverein Rotary-Club ist wohl entweder eine Ablenkung von den schmutzigen Geschäften, die man mit unseren Steuergeldern macht oder es geht wirklich um Networking und die Gewinnung neuer öffentlicher Aufträge - also noch mehr Geld von uns allen.
Hallo! Ich möchte es besser verstehen!
Bist du sicher, das Unternehmen ist intransparent? Warum sollte das Bauwerk nicht von der Gemeinde unterstützt werden?
Hallo Leo, ich habe selbst beim Bildungszentrum Bauer gearbeitet, von daher kenne ich so ein bisschen die Struktur. Nicht das Gebäude wird von der Gemeinde unterstützt, sondern das Bildungszentrum Bauer ist ein Arbeitsmarktdienstleister für die kommunalen Jobcenter und Arbeitsagenturen. Von daher finanziert sich das Unternehmen komplett von öffentlichen Geldern - also Steuergeld oder Sozialversicherungsgelder. Also Geld von uns allen. Mir fehlen jetzt konkrete Informationen, ob das Bildungszentrum Bauer konkret Steuern sparen will mit seinen vielen Gesellschaften, aber auch mir fällt ehrlich gesagt kein anderer Grund ein, weshalb man so viele Unternehmen für Arbeitsmarktdienstleistungen braucht. Und wenn das so ist, finde ich das auch ziemlich heftig. Man hält die Hand beim Staat auf und wenn es selbst ans Bezahlen der Gelder geht, von denen man ständig lebt, dann hält man die Hand zu. Ich finde auch, so geht es nicht.
Top-Bewertung!!! (6 Sterne von mir ;)) Endlich macht sich mal jemand die Mühe und recherchiert wie sich eigentlich private Bildungsträger, die von unseren Steuergeldern leben, strukturieren. Wie gut, dass Kommunalpolitiker öffentliche Aufträge an ihre eigenen Unternehmen vergeben können und niemanden scheint das irgendwie zu interessieren. Bananenrepublik Deutschland. Ich hoffe nur, dass deine Erkenntnisse jetzt auch mal irgendwelche Konsequenzen haben und die Arbeitsagenturen mal genau prüfen, wer da die ganze Zeit Steuergeld kassiert. Zumal die tragende Figur noch in der SPD ist, die ja mit der Agenda 2010 diese ganzen Arbeitsmarktdienstleistungen erst geschaffen hat. Es ist unglaublich, man bereichert sich einmal an der Not der arbeitssuchenden Menschen und kassiert dafür Geld vom Staat und dann (vom Administrator gelöscht) man den Staat auch noch bei der eigenen Steuerzahlung. (vom Administrator gelöscht)Ein Genosse ist dann der Auserwählte, der diesen Job für die Parteien erledigt und sich dabei kräftig bereichern darf. Was für ein (vom Administrator gelöscht)
Hallo @Sandro @Thunder und alle anderen hier. Ich bin Journalist, mich interessiert das näher. Meldet euch doch bitte mal unter 0178 46 777 49, auch WhatsApp etc, oder [email protected]
Danke!!
Spannend, dass jetzt auch journalistisches Interesse besteht – das sagt ja schon einiges aus.
Gab es bei euch konkrete Erfahrungen mit dem Bildungszentrum Bauer, die man teilen sollte?
Mich würde wirklich interessieren, ob die positiven und negativen Eindrücke hier Einzelfälle sind – oder doch ein Muster erkennen lassen. Vielleicht wird es ja mal Zeit, dass alles etwas transparenter wird?
Also mich wundert ehrlich gesagt, dass die Presse sich erst jetzt langsam für den Fall interessiert. Es gibt ja schon seit vielen Jahren unglaublich negative Kritik am Bildungszentrum Bauer. Auch (vom Administrator gelöscht)vorwürfe sind nicht wirklich neu. Dass das noch keiner genauer untersucht hat, wundert mich viel eher. Wenn es sich hier um Einzelfälle handeln sollte, dann wären es aber wirklich arg viele Einzelfälle. Ganz sicher steckt Vorsatz dahinter. Was du aber wahrscheinlich mit dem "Muster" meinst, ist die Frage, ob es sich um ein groß angelegtes Betrugssystem handelt und wir hier verschiedene Einzelfälle lesen, die nur so ein kleines bisschen den Vorhang dieses Systems lüften. Ich bin ganz fest davon überzeugt. Ein Problem besteht in Deutschland aber darin, (vom Administrator gelöscht) gerichtlich nachzuweisen. Hierzu muss man nachweisen, dass von Anfang die Betrugsabsicht und Vorsatz bestand. Wie will man das nachweisen? Das macht es aber nicht besser und auch nicht weniger kriminell.
Danke für eure Beiträge – das wirft wirklich viele Fragen auf. Ich finde es wichtig, dass hier möglichst viele Stimmen zu Wort kommen, damit sich ein vollständigeres Bild ergibt. Ob es sich bei einzelnen Erfahrungen um strukturelle Probleme handelt oder nicht, kann nur ein transparenter und offener Austausch zeigen. Auch wenn manche Punkte bedenklich wirken, sollte man immer fair und sachlich bleiben, bis Klarheit besteht. Vielleicht hilft es, Erfahrungen zu bündeln – gerade auch im Hinblick auf öffentliche Auftraggeber, die am Ende Verantwortung dafür tragen, mit wem sie zusammenarbeiten.
Ich gebe dir vollkommen Recht, man sollte immer fair und sachlich bleiben und vorsichtig sein mit vorschnellen Bewertungen oder Verurteilungen. Es sind doch aber mittlerweile so viele unabhängig voneinander bestehende Missstände beim Bildungszentrum Bauer berichtet worden und wenn man sich auf anderen Foren umschaut, dann sieht man, dass die Bewertungen hier fast durch die Bank in der einen oder anderen Form bestätigt werden, dass man eigentlich nicht mehr wirklich von unglücklichen Missverständnissen ausgehen kann. Ich gebe dir zwar Recht, dass Betroffene weiter die Möglichkeit nutzen sollten, ihre Fälle hier zu berichten, um ein vollständigeres Bild zu erhalten, allerdings sehe ich mittlerweile in erster Linien das Bildungszentrum Bauer in der Erklärungspflicht. Ich habe nicht den Eindruck, dass hier einige wenige frustrierte Mitarbeiter oder Teilnehmer ihrem Ärger Luft machen wollen, sondern es handelt sich um sehr fundierte und sehr konkrete Kritikpunkte. Es liegt irgendwann auch mal an der Bildungszentrum Bauer GmbH sich mit diesen Kritikpunkten zu beschäftigen und sie öffentlich zu entkräften. Wenn man sich nun aber über einen so langen Zeitraum gar nicht zu den Vorwürfen äußert, dann liegt bei mir schon der Verdacht nahe, dass zumindest an manchen Vorwürfen einiges dran sein könnte. Erschwerend kommt noch hinzu, dass hier ja auch schon von Fällen berichtet wurde, in denen das Bildungszentrum Bauer in öffentlichen Erklärungen zu Kritikpunkten nachweislich die Unwahrheit gesagt hat (siehe z.B. Beitrag von Heat). Auch hier fällt mir schwer zu glauben, dass diese Unwahrheiten aus Versehen erzählt wurden und alles nur Missverständnisse sind. Zu diesen Unwahrheiten würde mich einen Stellungnahme der Bildungszentrum Bauer GmbH ganz besonders interessieren. In letzter Konsequenz sind die öffentlichen Auftraggeber gefordert das Bildungszentrum Bauer hier auch in die Pflicht zu nehmen, da hast du absolut Recht. Ich verstehe aber den Beitrag von Thunder hier so, dass er gerade zeigen will, dass die öffentlichen Auftraggeber wenig Interesse an Aufklärung haben dürften, solange sich politisches und unternehmerisches Engagement von ein und derselben Person so extrem mischt. Möglicherweise geht es ja hier genau darum, Kritik dieser öffentlichen Auftraggeber im Keim zu ersticken.
Ist Bildungszentrum Bauer ein vertrauenswürdiges Unternehmen? Vielen Dank im Voraus für jegliche Antworten.
Die Personalfluktuation ist extrem hoch, was mit der hohen Unzufriedenheit der Mitarbeiter zusammenhängt. Es passiert immer wieder, dass sich in wenigen Monaten komplette Teams austauschen. Damit gibt es auch mal zu wenig und mal zu viel Personal. Es fehlt völlig die Kontinuität. Dadurch entsteht auch punktuell eine übermäßig große Belastung und Überarbeitung der Mitarbeiter. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Qualität der Arbeit jedes Einzelnen aus. Es ist nicht erstaunlich, dass die meisten Mitarbeiter schnell frustriert sind. Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist zwar grundsätzlich gut, aber schwierig, wenn die Mitarbeiter so schnell wechseln. Die Geschäftsführung bekommt hier keine wirkliche Stabilität rein. Dies reicht übrigens bis auf die Ebene der Assistenz der Geschäftsführung, die kürzlich nahezu komplett gewechselt hat. Ich würde sagen, die Mitarbeiter versuchen sich nach Möglichkeit irgendwie selbst zu organisieren, sofern dies möglich ist, um ihre Arbeit irgendwie bewältigen zu können. Auch mit Einarbeitungen für neue Kollegen ist es schwierig, da ja meistens kein bestehendes Personal existiert, dass diese Einarbeitungen vornehmen könnte. Wenn also neue Mitarbeiter gesucht werden, dann gleich so viele, dass eine Integration in die Firma nicht mehr möglich ist.
Für die hohe Personalfluktuation gibt es mehrere Ursachen. Zum einen spottet das Gehalt jeglicher Beschreibung. Bewerber bekommen für die gleiche Tätigkeit sogar beim Jobcenter signifikant höhere Gehälter. Zusätzliche freiwillige Sozialleistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge gibt es auch nicht. Mich wundert, dass in Zeiten des Fachkräftemangels so etwas überhaupt noch Mitarbeitern angeboten wird. Zum zweiten gibt es weder Karrieremöglichkeiten noch Weiterbildungen. Man soll morgens zum Bildungszentrum Bauer kommen, die Aufgaben erledigen, die für das Bildungszentrum Bauer anfallen, und danach wieder nach Hause gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei den gezahlten Gehältern irgendjemanden heute noch zufriedenstellt. Drittens sind die meisten Arbeitsverträge befristet und wegen der eher schlechten Auftragslage ist die Zukunftsperspektive ungewiss. Viertens hat der einzelne Mitarbeiter so gut wie keinen Einfluss auf die tatsächliche Tätigkeit, für die er letztlich eingesetzt wird. Zwar ist im einzelnen Stellenprofil natürlich eine Tätigkeitsbeschreibung hinterlegt, in der Praxis fehlt Personal aber an allen Ecken und Enden, so dass immer wieder improvisiert werden muss. Wenn gerade eine neue Maßnahme gewonnen wurde, dann wird das komplette Personal hierfür abgezogen, egal was im eigenen Vertrag steht. D.h. auch eine Aufgabenstabilität gibt es nicht. Eigenes Mitspracherecht, Fehlanzeige. Es ist noch nicht einmal so, dass ein Kunde, während seiner Maßnahme von einem einzelnen Jobcoach betreut wird, sondern in jedem Vier-Augen-Gespräch hat der Kunde einen anderen Coach vor sich sitzen und der Coach ständig einen anderen Kunden, so dass auch nie ein Coach weiß, was jetzt in der Vergangenheit konkret schon besprochen und vereinbart wurde. Wirkt extrem unprofessionell und ist für den Mitarbeiter auch ziemlich frustrierend, weil man ja keine Fortschritte sieht.
Die entscheidende Ursache für die vielen verzwickten Probleme ist dabei die Geschäftsführung. Kommunikation ist entweder gar nicht vorhanden oder leider durch Lügen und Unwahrheiten geprägt. Es ist für jeden Mitarbeiter sehr frustrierend, wenn von der Geschäftsführung etwas behauptet wird und Wochen später erfährt man, dass diese Behauptung nicht der Wahrheit entsprach. Das macht das Vertrauen in die Führungsebene völlig kaputt. Nicht mal die absoluten Basics stimmen bei dieser Geschäftsführung. Statt Probleme offen anzusprechen, wird versucht, Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen. Die Mitarbeiterfluktuation ist vor allem dadurch sehr sehr hoch.
Ich befürchte, dass ohne einen wirklichen Neuanfang mit einer neuen Geschäftsführung die Probleme der Bildungszentrum Bauer GmbH immer größer werden.
Insgesamt handelt es sich um einen von der Geschäftsführung heruntergewirtschafteten Bildungsträger mit einer sehr schlechten Zukunftsperspektive. Ich würde mir als Bewerber wirklich sehr gut überlegen, ob ich mir so etwas antue.
Ohla! Sehr kompliziert als Lage. sind die Leiter die Begründer dieses Bildungszentrum? Wenn nein, kann man nicht eine kollektive Klage schreiben, um eine Verbesserung und eine bessere Stabilität des Zentrums?
Die Geschäftsführer der Bildungszentrum Bauer GmbH sind gleichzeitig auch die Gründer der Gesellschaft, von daher scheidet eine Klage gegen die Geschäftsführung wegen bewusst schadhaften Verhaltens aus. "Thunder" hat in seinem Beitrag sehr schön herausgearbeitet, dass offenbar die ganze Konstruktion des Bildungszentrums Bauer zurückhaltend ausgedrückt ziemlich dubios ist. Von daher habe ich keine große Hoffnung, dass dieser Bildungsträger eine langfristig positive Zukunft vor sich hat.
Dubios? Aber bist du dort ständig als Teilnehmer oder?
Nein, ich bin dort zum Glück kein Teilnehmer, ich habe dort gearbeitet. Und ich kann nur bekräftigen, wenn du einen qualitativ hochwertigen Bildungsanbieter suchst, in dem du etwas lernst und dich weiterentwickeln willst, dann bist du beim Bildungszentrum Bauer an der falschen Adresse
Abgesehen von der negativen Lernqualität, werden der Mitarbeitergehälter pünktlich ausgezahlt?
Hi Anja, schön, dass du fragst. Nein, das werden sie nämlich definitiv nicht. Mir ist sogar der Fall eines Freiberuflers bekannt, der gar kein Honorar erhalten hat für seinen Unterricht. Er hat dann ohne Erfolg Mahnungen geschrieben, ein Inkassobüro etc. beauftragt. Dann hat er geklagt und vom Gericht Recht bekommen und das Bildungszentrum Bauer musste die komplette Summe inklusive Gerichtskosten, Mahngebühren usw. bezahlen. Über 1 Jahr hat das ganze Verfahren gedauert. Er musste also über 1 Jahr auf sein Honorar warten. Der Freiberufler hat sogar behauptet, dass das Bildungszentrum Bauer vor Gericht gelogen hat und behauptet hätte, er hätte seine Unterrichtsstunden gar nicht geleistet. Ich konnte das eigentlich nicht wirklich glauben, aber dann hat er mir das Urteil gezeigt. Tatsächlich hat das Gericht festgestellt, dass das Bildungszentrum Bauer diese Behauptung aufgestellt hat, ohne hierfür irgendwelche Indizien vorzulegen. Also im Prinzip hat das Bildungszentrum Bauer versucht, den Kollegen um sein Honorar zu betrügen. Ich habe auch schon von weiteren Fällen gehört, in denen Kündigungen von Angestellten vor dem Arbeitsgericht gelandet sind, aber hier fehlen mir konkrete Informationen. Soweit ich aber gehört habe, hat das Bildungszentrum Bauer alle Prozesse ausnahmslos verloren.
Da die Gehälter für die gleiche Tätigkeit deutlich unter dem Niveau von Arbeitsagenturen oder Jobcentern liegen und die Lage des Firmenstandortes mit peripher noch geschönt umschrieben wäre, ist die Voraussetzung für eine positive Arbeitsatmosphäre ohnehin kaum gegeben. Wer nun glaubt, dass die Geschäftsführung wenigstens ein positives Arbeitsklima fördert, um die eigenen Mitarbeiter zu halten, liegt leider falsch. Ganz im Gegenteil, im letzten Jahr haben eine Reihe von Kollegen gekündigt. Leider war in den meisten Fällen die Geschäftsführung der Hauptgrund der Kündigung. Zusätzlich ist die Mitarbeiterfluktuation extrem hoch, also die Mitarbeiter bleiben auch nur kurze Zeit in der Firma. Es fehlt auch völlig die Gesamtkoordination. Teilweise arbeiten die Mitarbeiter gegeneinander, ohne es zu wissen. Hierfür wäre eigentlich die Geschäftsführung verantwortlich, die auch in diesem Punkt völlig versagt. Dies liegt zum einen sicherlich daran, dass die fachliche Qualifikation der Geschäftsführung zu schwach ist, um die Arbeit bzw. die Qualität der Mitarbeiter einschätzen zu können und zum anderen fehlt es auch auf ganzer Linie an Führungskompetenz. Die Geschäftsführung hat nicht wirklich realisiert, dass die Mitarbeiter das Kapital eines Bildungsträgers sind. Nach außen wird zwar etwas anderes kommuniziert, allerdings handelt es sich hierbei weitgehend um Lippenbekenntnisse. Die Geschäftsführung sorgt nicht für eine offene Gesprächskultur, sondern für das genaue Gegenteil. Kritik wird zerredet und abgebügelt statt konstruktiv verarbeitet. Das Bildungszentrum Bauer wäre gar nicht schlecht aufgestellt, wenn die Geschäftsführung die Kollegen doch nur einfach mal machen und deren jahrelange Erfahrungen einbringen lassen würde, anstatt jede Kleinigkeit, mit eigenem Unwissen regeln zu wollen. Dann käme sicher auch eine wesentlich konstruktivere Arbeitsatmosphäre dabei heraus. Der Geschäftsführung gelingt es auch nicht, ergebnisoffene Diskussionsthemen in den Raum zu stellen. Zwar wird in den Meetings zwar immer wieder in die Runde gefragt, ob noch Anmerkungen oder Anregungen bestehen, aber erstens finden die Meetings so gut wie immer in der Freizeit, also außerhalb der regulären Dienstzeit, statt. Eine gesonderte Vergütung oder dergleichen gibt es nicht. Das nervt eigentlich jeden Mitarbeiter. Es ist auch etwas beschämend für einen Bildungsträger, der damit wirbt, mit Menschen arbeiten zu dürfen, hier keine bessere Lösung anzubieten. Für Eltern ist es oft nicht so leicht, die entsprechenden Meetings einzurichten. Natürlich hat in so einer Gesprächssituation niemand wirklich Interesse, eigene Anliegen vorzubringen, wenn eigentlich jeder nur nach Hause will bzw. auch nach Hause muss. Zweitens werden diese Meetings nicht in erster Linie einberufen, um durch konstruktives Feedback das Unternehmen weiterzuentwickeln, sondern um Neuigkeiten der Geschäftsführung zu verkünden. Dadurch geht ein Großteil der Zeit schonmal mit diesen wenig ergiebigen Gesprächthemen drauf. Und drittens habe ich nicht wirklich den Eindruck, dass Feedback oder Kritik wirklich gewollt ist. Im Gegenteil, kritische Stimmen werden eingeschüchtert.
Doch nicht nur die Stimmung ist wegen der Geschäftsführung wirklich tief im Keller, sondern die Geschäftsführung schafft es auch, eigentlich interessante Aufgaben durch ihre permanente Überforderung auf ganzer Linie, wirklich schlecht zu machen. So wird beispielsweise schon erwartet, dass man grundsätzlich auch für andere Standorte zur Verfügung steht, wenn an der eigentlichen Tätigkeitsstätte derzeit zu wenig Teilnehmer angeworben werden können. Wenn also z.B. in Frankfurt aktuell zu wenig Teilnehmer vor Ort sind, dafür aber in Eschborn eine neue Maßnahme gewonnen werden konnte, wird erwartet, dass man zumindest vorübergehend nach Eschborn geht, um dort den Personalmangel auszugleichen. Hier macht sich leider wieder eine seit Jahren völlig verfehlte Personalpolitik bemerkbar. Darüber hinaus muss man auch immer wieder kurzfristig irgendwo einspringen, wenn Kollegen krank oder im Urlaub sind. Eine wirkliche Vertretungsplanung gibt es nicht, so dass immer wieder kurzfristig improvisiert werden muss. Das führt auch zu dem Problem, dass man regelmäßig mit wechselnden Kunden zu tun hat, so dass man mit einem festen Kundenstamm gar nicht kontinuierlich arbeiten und die Situation des Kunden weiterentwickeln kann. Mir fällt immer wieder auf, dass in bestimmten Bereichen, die Arbeit einfach im Flow ist und richtig gut läuft, weil sich die Kollegen entsprechend abgestimmt haben und mittlerweile ein eingespieltes Team entstanden ist. Und plötzlich kommen Vorgaben von der Geschäftsführung, die so überhaupt nicht zu den eigenspielten Arbeitsprozessen passen. Dies hat sicher mit fehlender fachlicher Qualifikation der Geschäftsführung zu tun. An sich wäre das auch kein Problem, wenn denn die Geschäftsführung ein Interesse daran hätte, eine Rückmeldung der Mitarbeiter über die neuen Vorgaben einzuholen und eventuell die eigenen Vorschriften zu korrigieren. Leider passiert genau das Gegenteil. Teilweise werden auch neue Vorschriften ohne irgendeine Begründung eingeführt oder Begründungen vorgeschoben oder teilweise auch direkt gelogen. Hier fehlt es der Geschäftsführung zusätzlich an Sozialkompetenz. Auch das ließe sich noch tolerieren, wenn die Geschäftsführung wenigstens an dieser fehlenden Sozialkompetenz arbeiten würde. Es gibt ja auch für kleines Geld schon ganz gute Basiskurse zum Thema "Mitarbeiterführung", allerdings wäre mir nicht bekannt, dass die Geschäftsführung jemals versucht hätte, auf diese Weise ihre Defizite abzubauen.
Der Gipfel der Absurdität ist dann noch, dass in den Stellenausschreibungen mit Argumenten geworben wird, die der Realität diametral entgegenstehen. Zusätzlich wird in Zeiten von Prämien, Gutscheinen, Fahrtkostenübernahmen etc. mit kostenlosen Getränken für die Mitarbeiter geworben. Man könnte dies zwar als Peinlichkeit und Lächerlichkeit abtun, wenn es nicht die ganze Verzweiflung der Geschäftsführung ausdrücken würde, einem schlechten Arbeitsumfeld (schlechte Gehälter, kaum erreichbarer Standort, schlechte Arbeitsatmosphäre, miserable Geschäftsführung etc.) doch noch irgendetwas positives abzugewinnen. Zu Essen werden den Mitarbeitern übrigens die vom MHD abgelaufenen Süßigkeiten aus dem eigenen (kostenpflichtigen) Süßigkeitenautomaten zur Verfügung gestellt. Eine Cafeteria oder eine Kantine gibt es übrigens am Standort nicht. Der nächste Einzelhändler ist etwa 15min. zu Fuß entfernt. In Zeiten des Fachkräftemangels kann man so etwas eigentlich als Zumutung bezeichnen.
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass sich unter dieser Geschäftsführung an diesen Umständen irgendetwas ändert. Es sind einfach schon zu viele Verbesserungsvorschläge an der desolaten Geschäftsführung abgeprallt. Ich kann nur jedem empfehlen, einen großen Bogen um dieses Unternehmen zu machen.
Das Hauptproblem beim Bildungszentrum Bauer ist eindeutig die Geschäftsführung. Weder fachliche noch persönliche noch soziale Kompetenz ist vorhanden. Mit den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes ist die Geschäftsführung völlig überfordert. Sie erachtet die Mitarbeiter als Unternehmenseigentum, die dort eingesetzt werden können, wo gerade Bedarf besteht. Die Stellenausschreibungen wirken nicht ansprechend und einladend, sondern abstoßend und abschreckend. Es ist kein Wunder, dass sich hierauf niemand bewirbt. Geworben wird immer mit flachen Hierarchien und mit dem Firmenmotto "Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch". Doch schon im Bewerbungsgespräch merkt man, dass wirklich nichts weniger der Realität entspricht als dieses Motto. Die Mitarbeiter warten bis heute darauf, dass die vor 4 Jahren installierte Klimaanlage endlich in Betrieb genommen wird. Jeden Winter fallen in nahezu allen Kursräumen die Heizungen aus. Seit über 5 Jahren ist das Betriebsgebäude eine einzige Baustelle und Kundengespräche oder Gruppenkurse werden regelmäßig durch ein lautes Bohren oder Hämmern unterbrochen. Der Firmenstandort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln so gut wie nicht erreichbar. Die nächste U-Bahn-Station ist zu Fuß ca. 20min. entfernt und ein Bus fährt 2 Mal pro Stunde. Wenn es in Strömen regnet oder im Winter Minusgrade herrschen, ist das wahrlich kein Vergnügen. Eine Kantine oder Cafeteria gibt es bis heute nicht, obwohl sie vor über 5 Jahren von der Geschäftsführung bereits versprochen wurde. Viel deutlicher kann man den eigenen Mitarbeitern kaum zeigen, dass sie nicht im Mittelpunkt des Unternehmens stehen. Man könnte fast schon den Eindruck gewinnen, das Ziel bestehe darin, den eigenen Mitarbeitern die Arbeit so schwer und so unangenehm wie möglich zu machen. Der Gipfel der Unverschämtheit ist aber noch, dass die Geschäftsführung keine Kritik fachlich kompetenter Mitarbeiter duldet. Mehrmals hat sich die Geschäftsführung von kompetenten und wirklich wichtigen Mitarbeitern getrennt, die konstruktive Kritik geäußert hatten, obwohl derzeit ein enormer Fachkräftemangel in eigentlich allen Abteilungen herrscht. (vom Administrator gelöscht) Einige Mitarbeiter sind daraufhin vor das Arbeitsgericht gegangen und haben ausnahmslos ihre Prozesse gegen das Bildungszentrum Bauer gewonnen. Kündigungen wurden so rückwirkend rückgängig gemacht oder das Bildungszentrum Bauer musste hohe Entschädigungen zahlen. Auch wurden freiberuflichen Mitarbeitern Honorare nicht ausgezahlt. Teilweise unter grotesken und vorgeschobenen Gründen. Auch diese Mitarbeiter haben geklagt und Recht bekommen. Das Bildungszentrum Bauer musste auf diese Weise hohe Verzugszinsen und Gerichtsgebühren bezahlen. Man braucht sich wirklich keine Gedanken über Fahrtkostenübernahmen, Gutscheine oder andere Benefits Gedanken zu machen, wenn der Arbeitgeber noch nicht mal seinen rechtlichen Basisverpflichtungen nachkommt. Die Geschäftsführung scheint davon auszugehen, dass die Mitarbeiter froh sein können, einen Job beim Bildungszentrum Bauer zu haben.
Ich finde sehr gut, dass das hier mal zur Sprache kommt. Mehrmals hat das BZB schon gegen das Arbeitsrecht verstoßen und Mitarbeiter gesetzeswidrig gekündigt und mehrfach hat das BZB Prozesse vor dem Arbeitsgericht verloren. Auch dass Freiberufler ihre Honorare nicht erhalten und dann das BZB verklagt haben, kann ich bestätigen. Es herrscht eine total miese Geschäftsmoral bei der Geschäftsführung. Ich habe noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, aber ich würde jedem empfehlen, das Unternehmen definitiv zu meiden oder so schnell wie möglich zu kündigen, wenn man schon dort ist.
Ja ich kann leider auch bestätigen, dass schon Mitarbeiter gegen das Bildungszentrum Bauer geklagt haben. Alle, die ich kenne, haben Recht bekommen und es ging eigentlich immer um Kündigungen, die nicht gesetzeskonform waren. Auch, dass Gelder an Freiberufler nicht ausgezahlt wurden, kann ich bestätigen. Auch hierzu gibt es meines Wissens zumindest ein Gerichtsurteil gegen das Bildungszentrum Bauer. Es wird also definitiv mit dem Gesetz bei den eigenen Mitarbeitern nicht so genau genommen. Kein Wunder, dass sich dort niemand mehr bewirbt. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen ist echt heftig und wenn man mal genau hinschaut, dann sind die meisten Stellen schon seit über einem Jahr ausgeschrieben. Offenbar gab es kaum Bewerbungen in der Zeit. Wenn man mit den Mitarbeitern auch so umgeht, ist man wohl selber Schuld.
Die sogenannte erweiterte Geschäftsführung ist das Hauptproblem beim Bildungszentrum Bauer. Ehrlich gesagt habe ich noch nie so viel Inkompetenz und Arroganz in einer Führungsebene erlebt wie beim Bildungszentrum Bauer. Mich wundert wirklich, wie das Bildungszentrum Bauer mit dieser Geschäftsführung schon so lange am Markt sein kann. Zum einen sorgt sie dafür, dass die Entlohnung gemessen an den geforderten Qualifikationen und Tätigkeiten fast schon als prekär anzusehen ist. Ein Jobcoach verdient keine 19,00 € brutto die Std. Dafür wird dann auch noch die Teilnahme an Meetings außerhalb der Dienstzeit erwartet. Fast überall verdienen Vermittler, Jobcoaches oder Dozenten für die gleiche Tätigkeit deutlich mehr als beim Bildungszentrum Bauer. Zum anderen gibt es auch keine Aufstiegschancen, so dass man sich gehaltsmäßig auch gar nicht verbessern kann. Hierarchisch betrachtet gibt es die Ebene der Mitarbeiter und die Ebene der erweiterten Geschäftsführung (also Geschäftsführer und Assistenten der Geschäftsführung). An einigen Standorten gibt es noch den Status "Standortleiter", aber ansonsten keine hierarchische Ebene. Die Geschäftsführung wirbt in diesem Zusammenhang mit flachen Hierarchien. Das müssen wir uns in fast jedem Meeting anhören. Das kann eigentlich nur als Zynismus aufgefasst werden. Dazu kommt noch, dass die Arbeitsverträge in der Regel auf 1 Jahr befristet sind und auch nicht immer verlängert werden. Und zu guter Letzt wird noch ein extrem hohes Improvisationstalent von den Mitarbeitern erwartet, weil kurzfristige Krankheitsausfälle immer wieder kurzfristig kompensiert werden müssen. Interessanterweise passiert dies immer wieder und die Geschäftsführung bekommt es nicht hin, die Probleme einmal nachhaltig und übergeordnet zu lösen und wirklich belastbare Vertretungspläne zu entwickeln.
Die Geschäftsführung scheint auf ganzer Linie überfordert zu sein. Die Personalführungskompetenz ist nahe Null und deshalb würde ich auch niemandem empfehlen, überhaupt eine Bewerbung an diesen Bildungsträger zu richten.
Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt schlecht. Nach außen hin wird zwar das Thema "Teamarbeit" beim Bildungszentrum Bauer immer wieder groß geschrieben. Auch in den Stellenausschreibungen ist ständig hiervon zu lesen. In der Praxis ist davon allerdings so gut wie nichts mehr übrig. Die Geschäftsführung macht Vorgaben und wer sich kritisch gegen diese äußert, wird gekündigt. Mehrfach habe ich diesen Prozess beobachtet. Die Teamarbeit scheint sich also darauf zu konzentrieren, nicht passende Teammitglieder zu entfernen. Die Kommunikation von der Geschäftsführung zu den Mitarbeitern erfolgt nur einseitig. Wenn es überhaupt mal Meetings gibt, dann grundsätzlich außerhalb der Dienstzeit (also in der Freizeit der Mitarbeiter) ohne gesonderte Vergütung. In den Meetings werden Neuerungen verkündet, ein Dialog findet nicht statt. Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ist deutlich besser, allerdings eher weil das Bildungszentrum Bauer chronisch auf allen Ebenen unterbesetzt ist und jeder die Kollegen unterstützen möchte, weil man selbst auch auf die Unterstützung der Kollegen angewiesen ist. Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist daher zwar insgesamt recht gut, allerdings herrscht eine enorme Fluktuation vor, weil viele Mitarbeiter innerhalb sehr kurzer Zeit aus Protest gegen die schlechte Geschäftsführung gekündigt haben bzw. kündigen. Das Verhalten der Geschäftsführung kann man nämlich nur als arrogant und weltfremd bezeichnen. In den eigenen vier Wänden werden Neuerungen erarbeitet, ohne das Fachpersonal einzubeziehen. Damit gehen die erarbeiteten Neuerungen in der Regel am Bedarf völlig vorbei. Kritik zu den ausgearbeiteten Neuerungen wird nicht geduldet. Kritisches Personal wird eingeschüchtert bzw. wenn auch das nicht hilft, gekündigt.
Hinzu kommt, dass die Geschäftsführung keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten schafft, weil sie zwischen sich (erweiterte Geschäftsführung) und den "normalen" Mitarbeitern (Jobcoaches, Dozenten etc.) keine Hierarchiestufen geschaffen hat. Das wird dann auch noch als "flache Hierarchien" verkauft. Die Geschäftsführung scheint noch nicht einmal zu merken wie arrogant das eigentlich in den Ohren der Mitarbeiter klingt.
Wegen der völlig abgehobenen und weltfremden Haltung der Geschäftsführung, der extrem hohen Fluktuation der Mitarbeiter und dem mittlerweile kaum erträglichen Personalmangel, für den die Geschäftsführung ursächlich verantwortlich ist, kann man die Arbeitsbedingungen nur als miserabel bezeichnen. Raumbuchungen werden kurzfristig verändert. Teilnehmer erhalten andere Informationen als die Mitarbeiter, so dass es jeden Morgen zu Völkerwanderungen im Haus kommt, weil Teilnehmer oder Dozenten ihre Räume nicht finden. Für kurzfristige Personalausfälle gibt es keinen Plan B, so dass jeden Tag neue Diskussionen entstehen, welcher Kollege nun welchen Ausfall decken kann. In den Kursräumen ist seit fast 4 Jahren eine Klimaanlage installiert, die bis heute keinen einzigen Tag funktionsfähig war. Ausnahmslos jeden Winter fallen die Heizungen aus. Teilnehmer und Dozenten beschweren sich hierüber jedes Jahr aufs Neue und es ändert sich an diesen Problemen absolut nichts.(vom Administrator gelöscht)
Ich kann daher niemandem eine Beschäftigung bei der Bildungszentrum Bauer GmbH empfehlen. Es gibt für jede ausgeschriebene Stelle des Bildungszentrums Bauer in der Rhein-Main-Region sympathischere und besser bezahlende Arbeitgeber, mit sicheren Arbeitsverhältnissen und einer besseren Work-Life-Balance.
Das entscheidende Problem sehe ich beim Bildungszentrum Bauer darin, dass durch eine völlig verfehlte Personalpolitik viele Mitarbeiter im Laufe des letzten Jahres gekündigt haben und nun eine deutliche Unterbesetzung entstanden ist. Die Geschäftsführung hat Mitarbeiter in der Probezeit gekündigt, weil sie gewagt hatten, Entscheidungen der Geschäftsführung zu kritisieren. Auch bei freiberuflichen Kräften wird von einer sofortigen Kündigung durchaus häufig Gebrauch gemacht. Leider ist dieses Verhalten symptomatisch für den Umgang der Geschäftsführung mit den eigenen Mitarbeitern. Dadurch ist mittlerweile auch ein schlechter Ruf des Bildungszentrums Bauer entstanden, weshalb sich auch keine qualifizierten Mitarbeiter mehr beim Bildungszentrum Bauer bewerben und qualifizierte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Hinzu kommt noch ein wirklich ungünstiger Standort und eine schlechtere Bezahlung als bei alternativen Arbeitgebern. Sogar die Arbeitsagenturen und Jobcenter zahlen für die gleiche Tätigkeit teilweise erheblich mehr. Daher sehe ich ehrlich gesagt keinen einzigen Grund, der qualifizierte Bewerber veranlassen sollte, sich beim Bildungszentrum Bauer zu bewerben. Besonders dramatisch ist, dass das Bildungszentrum Bauer in den letzten etwa 2 Jahren massiv an Teilnehmern eingebüßt hat, das heißt auch die Einnahmesituation nicht mehr so ist wie sie einmal war. Ich vermute daher, dass das Bildungszentrum Bauer auch gar keine ausreichenden finanziellen Mittel hat, qualifizierte Bewerber anzulocken und dadurch immer weitere Lücken im Personalbestand gerissen werden. Dies ist in Zeiten von teilweise kräftigen Lohnerhöhungen allerorten natürlich fatal.
Mein Eindruck ist, dass das Bildungszentrum Bauer schon jetzt eigentlich die wenigen bestehenden Maßnahmen und Teilnehmer gar nicht mehr wirklich betreuen kann. Ein wirkliches Wachstum durch Gewinnung neuer Maßnahmen und Teilnehmer ist daher unmöglich, wodurch weitere Einnahmen verloren gehen. Ich habe mittlerweile den Absprung vom Bildungszentrum Bauer geschafft und bin sehr froh darüber, weil ich den Eindruck habe, dass sich das Bildungszentrum Bauer in einer Verliererspirale befindet, die sich kaum mehr aufhalten lässt.
Interessenten würde ich daher definitiv von einer Bewerbung abraten. Sollte man tatsächlich eine Arbeit beim Bildungszentrum Bauer aufnehmen, wird man nicht in ein intaktes Team integriert werden können, was einen einarbeiten oder Fragen beantworten könnte. Diese Teams sind einfach nicht mehr da. Man wird sich also weitgehend in Eigenregie in bestehende Abläufe einarbeiten müssen. Die Geschäftsführung erzählt zwar immer, dass man sich mit Fragen an sie wenden könne, allerdings sieht die Realität doch deutlich anders aus. Wenn die Geschäftsführung überhaupt mal Zeit hat, dann hat sie meistens keine Ahnung von entsprechenden Vorgängen. Als Bewerber würde ich mir gut überlegen, ob ich mir so etwas antue und zu einem Unternehmen auf der Verliererstraße gehe oder mich nicht doch gleich an anderer Stelle bewerbe. Für Arbeitsvermittler aber auch für Dozenten gibt es ja wirklich genügend andere Möglichkeiten.
Welche sozialen Medien nutzt Bildungszentrum Bauer in Frankfurt?