Psychologe werden: Was braucht man, um Psychologe zu werden?
Die medizinischen und helfenden Berufe gewinnen heute immer mehr an Popularität. Einer dieser Berufe ist des Psychologen, ein Beruf, der heutzutage immer mehr an Bedeutung zunimmt. Doch wie wird man Psychologe? Und was braucht man, um Psychologe werden?
Inhaltsverzeichnis
Was macht ein Psychologe?
Zum besseren Verständnis dessen, was man braucht, um Psychologe zu werden, lohnt es sich, einen Blick auf die Aufgaben eines Psychologen zu werfen. Viele Menschen denken, dass es bei der Arbeit als Psychologe nur darum geht, mit Menschen zu sprechen und damit Geld zu verdienen. In Wirklichkeit handelt es sich um einen sehr verantwortungsvollen Beruf mit vielen Spezialisierungen, der in der heutigen Zeit immer wichtiger und beliebter wird.
Psychologe arbeitet mit Menschen, die oft als Patienten bezeichnet werden. Der Psychologe ist aufmerksam, beobachtet und analysiert alle diese Prozesse. Er sollte eine angemessene Diagnose stellen, zuhören, um Schlussfolgerungen zu ziehen, und dann seine Patienten anleiten. Diese Prozesse sind langwierig, sodass der Psychologe auch eine Art „Wegweiser“ für seinen Patienten ist und ihn durch mehrere Veränderungsprozesse, z. B. im Verhalten, leitet.
Neben der Diagnostik erstellt der Psychologe jedoch häufig auch statistische Analysen, Berichte und Tests. Ein Psychologe kann auch für die Wirtschaft von großem Nutzen sein, indem sie beratend tätig wird, Unternehmen bei der Personalauswahl unterstützt oder Managern in schwierigen Situationen hilft.
Wie wird man Psychologe?
Um Psychologe zu werden, muss man ein paar grundlegende Dinge mitbringen, ohne die es schwierig ist, diesen Beruf auszuüben. Was braucht man, um Psychologe zu werden?
- Die Geduld ist das Wichtigste. Die Arbeit mit Menschen, egal in welchem Bereich, erfordert Geduld von beiden Seiten. Der Psychologe ist jedoch derjenige, der den Patienten führt und muss diese Eigenschaft besitzen, um den Therapieprozess erfolgreich abschließen zu können.
- Die Fähigkeit zur Kommunikation und zum Empathie. Die Methode, d. h. die Art und Weise, wie man mit dem Patienten kommuniziert, kann mit etwas Übung erlernt werden. Aber auch die Offenheit ist wichtig, um mit der anderen Person zu kommunizieren. Empathie ist auch deswegen so wichtig, weil die Patienten oft diejenigen sind, die sich in einer Krise befinden und zum Psychologen kommen, um Hilfe zu erhalten.
- Stabilität, d.h. nicht den Emotionen vor den Patienten nachzugeben. Der Psychologe sollte seine Emotionen während der Sitzungen und in den Gesprächen mit anderen unter Kontrolle halten – in seiner Arbeit ist er eine Stütze für andere.
- Belastbarkeit. Dies ist ein wichtiger Aspekt in diesem Beruf, vor allem an schwierigen Arbeitsplätzen wie Krankenhäusern. Die Stabilität unter Stressbedingungen ist auch hilfreich, um länger in diesem Beruf zu überleben.
- Die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, ist zwar keine Voraussetzung, um Psychologe zu werden, aber eine Voraussetzung, um ein guter Psychologe zu werden. Die Wissenschaft entwickelt sich weiter und es gibt neue Behandlungsmethoden, neue Diagnosemethoden und auch neue Studien über den Menschen, die bei der Behandlung von Patienten helfen können.
Was muss man studieren, um Psychologe zu werden?
Der Beruf des Psychologen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, und damit steigt auch die Zahl der Bewerber, die sich für diesen Beruf interessieren. Um Psychologe zu werden, muss man ein Studium absolvieren, in der Regel ein Universitäts- oder Hochschulstudium. Es sind auch Kurse möglich.
Psychologie-studium
Das Studium für diesen Beruf besteht, wie auch für andere Berufe auch, aus einem Bachelor– und einem Masterstudium. Um zu diesem Studiengang aufgenommen zu werden, ist in der Regel ein Abitur erforderlich, wobei die Anforderungen je nach Ausbildungseinrichtung und Bundesland variieren. Außerdem gibt es Zulassungsbeschränkungen, die sich nach der Zahl der Bewerber richten und als Numerus Clausus bezeichnet werden. Sie sind unterschiedlich und sollten zum Zeitpunkt der Anmeldung überprüft werden. Es lohnt sich zu wissen, wo die Chancen, Psychologe zu werden, höher sind.
Je nach Universität dauert ein Bachelor in Psychologie drei bis vier Jahre, ein Master etwa ein bis zwei Jahre. Theoretisch reicht ein Bachelor-Abschluss für den Berufseinstieg aus, ein Master-Abschluss ist jedoch empfehlenswert. So können Sie sich weiterbilden und im Beruf als Psychologen aufsteigen, denn viele Stellen verlangen einen Master-Abschluss.
Erfahrung
Um ein guter Psychologe zu werden, muss man nicht nur studieren, sondern auch Praxiserfahrung sammeln. Praktika sind sehr oft Teil des Studiums, aber ihr Ort hängt oft von der Bildungseinrichtung ab. Das kann ein Unternehmen oder eine andere medizinische Organisation sein, mit der die Universität zusammenarbeitet, aber es gibt auch Stellen, die ein Auslandspraktika anbieten, z. B. für ein Semester in einem anderen Land.
Karriere
Wie bereits erwähnt, gibt es in diesem Beruf viele Tätigkeitsbereiche oder Spezialisierungen. Psychologen haben ihre eigenen Stärken und Ausbildungsschwerpunkte, die sich häufig in ihrer Praxis und ihrem Dienstleistungsangebot widerspiegeln. Auch der Arbeitsplatz und die Zielgruppe sind in diesem Beruf sehr vielfältig.
Bei der Planung Ihrer beruflichen Laufbahn sollten Sie sich auf den Bereich konzentrieren, der Ihnen am meisten zusagt. Der Beruf ist manchmal sehr anstrengend, daher ist die Wahl des Bereichs, in dem Sie sich am wohlsten fühlen, ein Weg, um ein schnelles berufliches Ausbrennen zu vermeiden. Dies kann klinische, pädagogische, soziale, sportliche, juristische, Kinder- oder Wirtschaftspsychologie usw. umfassen. Es handelt sich dabei um private Praxen, Krankenhäuser, Schulen, Unternehmen oder andere Einrichtungen, in denen die Anwesenheit eines Psychologen erforderlich ist. Es besteht die Möglichkeit, sich in die Richtung Psychotherapie zu orientieren und sich zum Psychotherapeuten ausbilden zu lassen, was heutzutage auch sehr beliebt ist.
Weitere Reise
Sehr oft wählen viele Menschen nach Abschluss ihrer Ausbildung für eine Tätigkeit in eigener Praxis. Das ist für den Psychologen sicherlich praktisch. Er kann auch festlegen, welche Patienten er übernehmen und was er weiter entwickeln möchte. In der eigenen Arztpraxis ist es auch einfacher, die Arbeitszeiten und die Anzahl der Patienten festzulegen. Es kann schwierig sein, die Formalitäten für die Aufnahme von Kassenpatienten zu erledigen.
Der Psychologe kann sich auch in die wissenschaftliche Arbeit niederlassen. Nach dem Master-Abschluss besteht die Möglichkeit, zu promovieren und je nach Spezialisierung beispielsweise in die Forschung zu gehen. Diese Laufbahn eignet sich gut für Personen, die ein ausgeprägtes analytisches Denkvermögen und ein starkes Interesse an Statistiken mitbringen. Sie können sich beispielsweise in der Erstellung von Berichten wiederfinden, anstatt den ganzen Tag direkt mit Patienten in Kontakt zu sein.