Trends in EB und HR im Jahr 2024 – worauf sollten Sie achten?

Aktualisiert 17 Mai 2024
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Employer Branding (EB) ist einer der Schlüsselbereiche für das Management. Es ist jedoch durch raschen Wandel und sich ständig weiterentwickelnde Trends gekennzeichnet – angetrieben durch die sich ändernden Bedürfnisse der Arbeitnehmer. Arbeitgeber, die mit der Konkurrenz mithalten wollen, sollten diese Veränderungen beobachten, indem sie bewährte EB-Verfahren anwenden. Auf diese Weise werden sie die besten Fachkräfte für sich gewinnen, sie im Unternehmen halten und ihre Produktivität positiv beeinflussen, was sich letztlich in Unternehmensgewinnen niederschlägt.

Was genau kennzeichnet Employer Branding? Welche Trends in diesem Bereich werden im Jahr 2024 in den Vordergrund treten? Warum ist es so wichtig, Trends im EB zu verfolgen? Worauf sollten Personalabteilungen besonders achten? Diese und weitere Fragen versuchen wir in diesem Material zu beantworten.

Employer Branding – warum den neuesten Trends folgen?

Employer Branding ist ein führender Bereich im modernen Personalwesen und ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Qualität des Arbeitsumfeldes. Für viele ist es ein faszinierendes Thema, das Marketing par excellence, die Natur der menschlichen Bedürfnisse und eine Strategie zur Gestaltung des Arbeitsumfeldes in einem bestimmten Unternehmensbereich vereint.

Die EB-Theorie macht deutlich, dass die Arbeitnehmer eine Schlüsselressource auf dem dynamischen Arbeitsmarkt von heute sind – vor allem, wenn es sich um hochqualifizierte Fachkräfte handelt. Ihre Erwartungen entwickeln sich weiter, und die Rolle der Unternehmen, die um Talente konkurrieren, besteht darin, ihre eigene Marke aufzubauen, um die Besten anzuziehen und zu halten.

Employer Branding selbst und die Trends in diesem Bereich verändern sich extrem schnell und passen sich flexibel an die Bedürfnisse der immer anspruchsvolleren Arbeitnehmer an. Mit den neuesten EB-Innovationen Schritt zu halten und sie in die Praxis umzusetzen, wird es den Arbeitgebern ermöglichen, die Ziele zu erreichen, die sie sich gesetzt haben – in finanzieller Hinsicht, in Bezug auf das Personal und die Entwicklung.

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Employer Branding und HR-Trends im Jahr 2024

Es besteht kein Zweifel, dass Employer Branding ein äußerst wichtiger Bereich für alle Führungskräfte ist. Es ist auch klar, dass sich mit den Bedürfnissen der Arbeitnehmer auch die Strategien im EB verändern. Welche Trends im Employer Branding werden im Jahr 2024 dominieren? Worauf sollten Personalverantwortliche besonders achten? Hier sind die zehn wichtigsten Trends.

  • Die Autonomie der Mitarbeiter nach dem Prinzip „work as you wish“ – betrifft sowohl die Bereitstellung von Möglichkeiten zur Telearbeit als auch das Gefühl, Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens zu nehmen, verbunden mit der Möglichkeit, die Strategie und Organisationskultur der eigenen Arbeit unabhängig zu gestalten.
  • KI und andere IT-Lösungen im Einstellungsprozess – beziehen sich auf die Verbesserung und Modernisierung von Einstellungsmethoden, die sich auf den Komfort und die Geschwindigkeit der Einstellung auswirken. Die umfassende Entwicklung von ATS-Systemen (Applicant Tracking System) ist wichtig.
  • Kompetenzorientierte Rekrutierung, nicht Bildung – für Personalverantwortliche ist es wichtig, in erster Linie auf die Erfahrung und die vorhandenen Fähigkeiten der Bewerber zu achten, nicht nur auf das Niveau ihrer formalen Bildung. Sie wollen auch deren Bereitschaft, ihre Kompetenzen zu erweitern, und ihre diesbezügliche Praxis (einschließlich Umschulung) bewerten.
  • Hybride Arbeit – wir haben bereits erwähnt, dass die Autonomie der Mitarbeiter zunimmt. In dieser Hinsicht ist es eine gute Praxis, den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, gemischt zu arbeiten und auch auf andere Formen der Arbeitsflexibilität zu setzen.
  • Zusatzleistungen – verschiedene Zusatzleistungen sind seit langem ein zunehmender Trend im Employer Branding; Cafeteria-Systeme überraschen heute niemanden mehr, aber die Arbeitnehmer verlangen zunehmend, dass Arbeitgeber in diesem Bereich frisch und kreativ sind.
  • Mitarbeiterbefragungen, sowohl intern als auch extern – eine gute Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist von grundlegender Bedeutung für sein reibungsloses Funktionieren, ebenso wie das Verständnis für die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Die Durchführung von Umfragen und Interviews mit den eigenen Mitarbeitern sowie die Durchführung externer Recherchen und das Einholen aktueller Informationen zum Verständnis aktueller Trends sind von entscheidender Bedeutung.
  • Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter – die psychische Gesundheit der Mitarbeiter ist die Grundlage für ihre Produktivität. Jeder Arbeitgeber sollte dies im Hinterkopf behalten, wenn er versucht, einen einladenden Arbeitsplatz zu schaffen.
  • Dem „quiet quitting“ entgegenwirken – der englische Begriff „quiet quitting“ bedeutet „stilles Kündigen“, was leider ein immer häufigeres Phänomen auf dem Markt ist. Darunter versteht man eine Situation, in der ein vernachlässigter Arbeitnehmer sich immer weniger für seine Aufgaben engagiert und sich nicht mehr mit dem Unternehmen verbunden fühlt. Der Arbeitgeber sollte mit positiven Veränderungen reagieren, sobald er ein solches Phänomen in seinem Unternehmen feststellt.
  • Der Kampf um Talente wird immer härter – viele Statistiken und Listen von Mangelberufen enthüllen die Wahrheit über den Arbeitsmarkt, indem sie feststellen, dass es in vielen Sektoren einen zunehmenden Mangel an Arbeitskräften gibt. Manager und Personalabteilungen sollten sich darüber im Klaren sein, dass der Kampf um erstklassige Fachkräfte umso härter wird, je weniger Arbeitskräfte es auf dem Markt gibt.
  • Work-Life-Balance – der Mensch lebt nicht von der Arbeit allein, daher sollte sich der Arbeitgeber darüber im Klaren sein, dass sein Arbeitnehmer nicht nur Ruhe braucht, sondern auch Zeit, um seine Träume, Hobbys oder Interessen zu verwirklichen.

Employer Branding im Jahr 2024 – Zusammenfassung

Der Arbeitsmarkt in Deutschland begünstigt heute die Position der Arbeitnehmer (insbesondere der qualifizierten), was keine schlechte Sache ist. Die Personalabteilungen müssen einfach darauf vorbereitet sein und ihre Politik an die aktuellen Trends anpassen.

Employer Branding hingegen ist eine dynamische Disziplin, die sich ständig weiterentwickelt. Es lohnt sich, auf dem Laufenden zu bleiben und sich weiterzubilden – so werden Sie nicht von der Konkurrenz abgehängt!