Mitarbeiterzufriedenheit fördern – So arbeiten Arbeitnehmer gerne im Unternehmen
Immer mehr Unternehmen kämpfen damit, vakante Stellen zu besetzen. Waren es 2013 im Jahresdurchschnitt noch 456.975, die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wurden, lag der Wert 2023 im Jahresdurchschnitt bei 760.608. Fachkräftemangel ist also mittlerweile ein Buzzword, das viele Branchen betrifft. Doch wussten Sie, dass Sie Fachkräfte binden können, wenn Sie die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern?
In Zeiten des Fachkräftemangels wird es immer wichtiger, Arbeitsplätze und die Arbeitskultur so zu gestalten, dass Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen. Das Stichwort lautet Arbeitgeberattraktivität und diese umfasst auch die Arbeitsumgebung, die Unternehmenskultur, aber auch den Grad der Selbstbestimmung. Wie Sie mit Schokolade, einer Fehlerkultur und E-Learning-Plattformen an dieser drehen können? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Eine angenehme Arbeitsumgebung fördern
Viele Arbeitgeber legen es allein auf die Funktionalität des Büros an. Das Problem? Die Mitarbeiter verbringen in der Regel mehr Zeit auf der Arbeit als in ihren eigenen vier Wänden. Sie sollten den Wohlfühlfaktor daher nicht unterschätzen und die Büroräume so gestalten, dass die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen und sich wohlfühlen. Ein einladendes Arbeitsumfeld hat zudem auch Auswirkungen auf die Motivation und Kreativität.
Pflanzen, anregende Wandkunst oder Motto-Gestaltungen sind gerne gesehen. Es kann aber dekorativ und praktisch zugleich sein. Ein Tablett bietet die perfekte Grundlage, Kerzen oder Gestecke zu dekorieren und lässt sich leicht von A nach B bewegen und beim Umräumen gestalten. Im Winter kommt hier Weihnachtsdeko rauf, im Frühling kleine Osterhasen und auch für Schokolade oder andere Naschereien ist Platz.
Die Funktionalität spielt natürlich dennoch eine Rolle. Ergonomische Büromöbel sorgen dafür, dass die Gesundheit erhalten bleibt und dass es nicht zu Beschwerden kommt. Studien haben übrigens gezeigt, dass Mitarbeiter mit ergonomischen Arbeitsplätzen seltener Fehlzeiten aufgrund Rückenprobleme oder anderer Leiden haben.
Zonen für Smalltalk oder informelle Kommunikationsbereiche sind außerdem der ideale Ort, um kreative Ideen zu entwickeln und den Teamgeist zu fördern. Eine Lounge, ein gemütliches Sofa oder sogar Kaffeeküchen können solche Räume schaffen, in denen Kollegen sich auch abseits des Teammeetings begegnen können.
Wertschätzende Arbeitsatmosphäre
Durch eine Kultur der Wertschätzung schaffen Sie ein Umfeld, das die Motivation steigert und gleichzeitig positive Verhaltensweisen belohnt. Von Dankbarkeit über Feedback bis hin zu Belohnungen reicht die Palette, mit der Sie diese Unternehmenskultur fördern können. Offene und wertschätzende Kommunikation sind heutzutage eh ein Muss.
Was in den vergangenen Jahren noch mehr in den Fokus gerückt ist, ist hingegen die Fehlerkultur. Fehler sind menschlich und ein wichtiger Teil des Lernprozesses – besonders am Arbeitsplatz. Eine gesunde Fehlerkultur fördert Offenheit, Experimentierfreudigkeit und vor allem Weiterentwicklung. Fehler werden daher zu geschätzten Erkenntnissen, die das Unternehmen weiterbringen, wenn sie konstruktiv aufgenommen und als Chance genutzt werden.
Selbstbestimmung und Weiterbildung fördern
Der letzte Punkt ist einer, auf den besonders die Generation Z einen Fokus legt: Selbstbestimmung. Mitarbeiter wünschen sich Arbeit, die für sie persönlich bedeutungsvoll ist und mit der sie sich identifizieren können. Oftmals sind Mitarbeiter jedoch für einen einzigen Prozessschritt verantwortlich. Hier gilt es, ein umfassendes Verständnis von Gesamtprozessen zu schaffen, damit Mitarbeiter erkennen, worauf ihr eigener Beitrag einzahlt. Jeder sucht nach dem Sinn im Leben – und bei der Arbeit!
Ein weiterer Punkt, der mit Selbstbestimmung Hand in Hand geht, ist die Selbstentfaltung durch Weiterbildung. Die Organisation von internen Fortbildungen, externen Schulungen oder Online-Lernplattformen ermöglicht Mitarbeitern, sich zu entfalten. Und das ist ein Win-Win, denn auch die Arbeitsmotivation steigt dadurch. Sie sehen also, gute Gehälter allein reichen nicht aus, um ein Top-Arbeitgeber zu sein.